Presse-Archiv 2001
Darmstadt-Dieburg beabsichtig Beitritt zum operativen Geschäft des Wirtschaftsförrderungsverein Starkenburg
Regionale Anlaufstelle für die Wirtschaft
25.10.2001
Darmstadt-Dieburg - Für den im vergangenen September gegründeten Verein "Wirtschaftsförderung Region Starkenburg" soll in den kommenden Monaten ein operativer Bereich als direkte Anlaufstelle für die Wirtschaft in der Region Starkenburg, dem freiwilligen Zusammenschluss der Landkreise Darmstadt- Dieburg, Bergstraße, Groß-Gerau, des Odenwaldkreises und der Wissenschaftsstadt Darmstadt, eingerichtet werden. Der Verein, dem bislang neben den Landkreisen und der kreisfreien Stadt die Handwerksammer Rhein- Main, Industrie- und Handelkammer Darmstadt, Fachhochschule Darmstadt, Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt, Sparkasse Dieburg und Vereinigte Volksbank Griesheim-Weiterstadt als Mitglieder angehören, hat sich die Koordination und Stärkung der Wirtschaftsförderung in der Region zum Ziel gesetzt. Der Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg hat jetzt einem Beitritt zum operativen Geschäft zugestimmt und Mittel von zunächst 75.000 Euro im Wirtschaftsplan 2002 vorgesehen. Der Kreistag Darmstadt-Dieburg wird in den kommenden Wochen darüber beschließen. Auch die Gremien der Landkreise Groß-Gerau, Bergstraße, des Odenwaldkreises und der Wissenschaftsstadt Darmstadt werden sich mit einem möglichen Beitritt befassen. Der operative Bereich soll ab dem kommenden Jahr in Räumen der Industrie- und Handelskammer in Darmstadt eingerichtet werden.
Ein zentraler Ansprechpartner für Investoren in der Region Starkenburg, unterstützt von einer Verwaltungskraft beziehungsweise zwei Halbtagskräften, soll als Schnittstelle zwischen Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen dienen, als Wegweiser bei Wirtschafts- und Standortfragen fungieren und Unternehmen dafür gewinnen, in der Region ansässig zu werden oder dort zu expandieren. "Firmen, die sich für eine Ansiedlung in Starkenburg interessieren oder bereits hier niedergelassen sind, sollen einen Fachmann als Ansprechpartner erhalten, der Anforderungsprofile erstellt, sie tatkräftig bei der Umsetzung unterstützt und schnelle Entscheidungen herbeiführt", so der Vereinsvorsitzende Landrat Alfred Jakoubek. "Dabei steht eine enge Zusammenarbeit mit den kommunalen Wirtschaftsförderern an erster Stelle", betont Jakoubek. Der professionelle Wirtschaftsförderer kann künftig auf das von der Industrie- und Handelkammer gemeinsam mit der Region Starkenburg und den Kommunen eingerichtete Standortinformationssystem (SIS) zurück greifen. Unter www.standort-starkenburg.de bekommen hier potentielle Investoren schnell und ortsungebunden Informationen über harte und weiche Standortfaktoren der Region Starkenburg geliefert. Es bietet einen strukturierten Zugriff auf freie Gewerbegebiete und gewerbliche Flächen sowie auf aktuelle Immobilien- Angebote aus dem gewerblichen und privaten Bereich. Ferner informiert es über die Infrastruktur oder Steuersätze. Das Einstellungsverfahren für das nötige Personal soll in den kommenden Wochen anlaufen. "Entsprechende Beschlüsse sollen in der nächsten Vorstandssitzung des Vereins geschlossen werden", so der Vereinsvorsitzende. Die entstehenden Kosten werden von den Landkreisen und der Wissenschaftsstadt Darmstadt getragen, bemessen an der Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, sofern diese ihre Mitwirkung erklären.
nu