Presse-Archiv 2002

Statt eines Wäldchens gibt es zum Kreisjubiläum eine Geburtstagsallee

Linden stehen für Neugeborene Spalier

02.09.2002

Darmstadt-Dieburg - Genau 336 frisch gebackene Eltern haben bisher im Landratsamt einen Setzling für ihren Sprössling reserviert.
Weil Darmstadt-Dieburg heuer 25 Jahre besteht, spendiert Landrat Alfred Jakoubek, wie berichtet, jedem Kind des Jahrgangs 2002 ein eigenes Bäumchen gewissermaßen als Lebensgefährten. Am 10. November soll der erste Schwung eingepflanzt werden, wer im zweiten Halbjahr sein Kind bekommen hat, ist dann im nächsten Frühjahr an der Reihe. In Briefen hat Jakoubek jetzt die betroffenen Eltern über den Zeitplan informiert - und auch über eine Konzeptänderung. Statt des eigentlich vorgesehenen Jubiläumswaldes soll es jetzt eine "Jubiläumsallee" geben. Entlang der so genannten Hauptschneise, einer beliebten Spazier- und Radelstrecke, die von Roßdorf über Groß-Zimmerner Gemarkung bis Messel führt, werden Linden für ihre Patenkinder Spalier stehen. Jeder Baum erhält ein entsprechendes Namensschild. Die Anordnung in Reih und Glied erleichtert es den Familien, auch in Jahrzehnten noch ihr persönliches Gewächs ohne lange Irrwege durch weitläufiges Gelände wiederzufinden. Vor allem dieser Vorteil hat Jakoubek überzeugt, und er glaubt, dass auch die Eltern den neuen Vorschlag des Dieburger Forstamt-Direktors Helmut Seitel, der die Kreisaktion tatkräftig unterstützt, gut heißen werden. Erste Reaktionen bestätigen diese Vermutung: "Toll, super Idee", ist in den Antwortschreiben immer wieder zu lesen.
Paare aus dem Landkreis, die in diesem Jahr bereits ein freudiges Ereignis zu feiern hatten oder in guter Hoffnung sind, können sich weiterhin im Landratsamt in Darmstadt melden (Telefon 881 1009 oder e-mail pgischas@da.ladadi.de) Normalerweise erhalten Betroffene bei ihrem zuständigen Einwohnermeldeamt einen entsprechenden Coupon. Kommt das Kind allerdings in einer Klinik außerhalb des Kreises zur Welt, liegt das Informationsblatt unter Umständen dort nicht vor. In diesen Fällen empfiehlt es sich, Bestellzettel direkt bei der Kreisverwaltung abzurufen.

db

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