Presse-Archiv 2002

Standort Starkenburg: Wirtschaftsförderung macht mobil

Rundumservice für Unternehmen

05.09.2002

Darmstadt/Starkenburg - Investoren mit Zielgebiet Rhein-Main-Neckar können sich künftig bei der Standortsuche und allen Verfahrensfragen einer zentralen Servicestelle bedienen. Dazu hat der Verein Wirtschaftsförderung Region Starkenburg in den Räumen der Industrie- und Handelskammer in Darmstadt ein Koordinationsbüro eingerichtet. Als Ansprechpartner für Unternehmen steht dort der Diplom-Ingenieur Martin Braun (32), assistiert von der Diplom-Betriebswirtin Kirsten Rowedder (26), zur Verfügung. Landrat Alfred Jakoubek, Geschäftsführender Vorsitzender des Vereins, stellte das Team am Donnerstag bei einer Pressekonferenz vor.
Kleinräumige Zuständigkeiten, fehlende Verbindungen oder auch lokale Egoismen machten es ansiedlungs oder expansionswilligen Betrieben bisher nicht immer leicht, ihre Pläne zügig umzusetzen. Um dem Mangel abzuhelfen, initiierten die Landräte der Kreise Bergstraße, Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg und Odenwald mit dem Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt eine gemeinsame Wirtschaftsförderung für die 75 Kommunen mit rund einer Million Einwohner umfassende Region. Ein im vorigen Jahr gegründeter Verein, dem bisher mehr als 50 Mitglieder angehören, darunter Gemeinden, Standesverbände von Handwerk und Industrie, Geldinstitute, Unternehmen und Einrichtungen der Wissenschaft, bildet dafür das Rückgrat; die neue Geschäftsstelle ist der Dreh- und Angelpunkt, die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen. Geschäftsführer Martin Braun versteht sich als "Makler der Region". Frei von örtlichen oder parteipolitischen Bindungen will der gebürtige Westfale seine Arbeit vor allem an den Bedürfnissen anfragender Unternehmen ausrichten, sie schnell und unbürokratisch zum Erfolg führen. Er übernimmt Kompass- und Scharnierfunktion für Investoren, die sich neu in der Region niederlassen, Standorte verlegen oder erweitern wollen, bietet seine Hilfe auch insolvenzbedrohten Firmen an oder Betrieben, in denen die Nachfolge nicht geregelt ist. Im Rahmen eines ganzheitlichen Regionalmarketings gehören darüber hinaus die Akquisition möglicher Interessenten und die Präsentation der Technologieregion Starkenburg auf nationalem und internationalem Parkett zum operativen Geschäft der regionalen Wirtschaftsförderung. Für den schnellen Zugriff hält die Geschäftsstelle zusammen mit der IHK und den Gebietskörperschaften das regionale Standortinformationssystem im Internet (www.standort-starkenburg.de) auf der Höhe der Zeit. Angesichts der vielfältigen Aufgaben erhält die Koordinierungsstelle in Kürze eine dritte Kraft zur Verstärkung, kündigt Landrat Jakoubek an. Vorrangig wird das junge Team, das Anfang September den Dienst angetreten hat, zunächst Kontakte knüpfen, sich überall bekannt machen, Informationen sammeln und Vertrauen schaffen, um ein Netzwerk aufzubauen, das die künftige Arbeit trägt. Die Kenntnis von Flächennutzungsplänen, Baulandreserven, Straßenbau- und ÖPNV Projekten gehört ebenso zum Basis-Know how wie der Überblick über kulturelle oder touristische Angebote, den Wohnungsmarkt oder die Schullandschaft. Zur Finanzwirtschaft, den Kammern, etablierten Unternehmen, zu Rathäusern, Bauämtern und den verschiedenen Genehmigungsbehörden soll ein direkter Draht hergestellt werden. Zugleich versteht man sich als Bindeglied für Aktivitäten der Starkenburg-Kommunen, der Wirtschaftsförderung Frankfurt/Rhein- Main und weiterer Initiativen mit ähnlicher Stoßrichtung. Die Vorbereitungsphase soll etwa ein Vierteljahr in Anspruch nehmen, so dass die regionale Servicestelle zu Beginn 2003 nach Landrat Jakoubeks Worten richtig losgehen kann. Auch jetzt schon ist das Büro in der Rheinstraße 89 für Anfragen erreichbar,
Telefon 0 61 51/3 97 16 54.

db

zurück...