Presse-Archiv 2002

Beratungsstelle für Senioren und Pflegebedürftige in Jugenheim eröffnet

Ortsnah und professionell

15.05.2002

Darmstadt-Dieburg - Als eine "zukunftsweisende Einrichtung mit Modellcharakter" bezeichnet Landrat Alfred Jakoubek die neue Beratungsstelle für Senioren sowie für Pflegebedürftige und deren Angehörige im Kreiskrankenhaus in Jugenheim. Die in drei neu eingerichteten Räumen untergebrachte Anlaufstelle garantiere eine ortsnahe, bedarfsgerechte und schnelle Hilfe an der nördlichen Bergstraße. Profitieren werden davon ältere Menschen und Pflegebedürftige aus Seeheim-Jugenheim, Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Mühltal, Modautal und Ober-Ramstadt. Die umfassende und professionelle Beratung ist möglich, weil nicht nur die bereits bestehenden Beratungsressourcen des Landkreises und der Gemeinde
Seeheim-Jugenheim gebündelt werden, sondern auch der Krankenhaussozialdienst und die Seniorenbeauftragten für mehr Effizienz und für einen Qualitätsschub bei der Betreuung des ständig wachsenden Kundenkreises sorgen. Die Qualifikationsmesslatte für die drei Fachkräfte der Beratungsstelle wurde deshalb hoch gehängt: Die Mitarbeiter haben ein abgeschlossenes Studium der Sozialwissen schaften oder sind Pflegefachkräfte mit Zusatzstudium im Gesundheitswesen. Dabei wird Wert darauf gelegt, dass die Informationen neutral, umfassend und frei von jeglichem wirtschaftlichem Interesse sind. "Unser einziger Maßstab ist, was den Betroffenen nützt", so Landrat Alfred Jakoubek. Über mangelnde Arbeit wird sich das Trio nicht beklagen können. Die vielfältigen Aufgabenfelder reichen von der Beratung und Koordinierung über die Unterstützung bei der Umsetzung des Hilfeplans oder die Förderung von familiärer Pflegebereitschaft und Selbsthilfe bis zur sozialrechtlichen Planung oder zu Rehabilitations maßnahmen. Sicher gestellt wurde in einer Vereinbarung zwischen dem Landkreis und der Gemeinde Seeheim-Jugenheim, dass die Zuständigkeiten des örtlichen Seniorenbüros und des Seniorenbeirats nicht eingeschränkt werden. Die Einrichtung der drei neuen Räume gestaltete sich ausgesprochen preiswert. Denn im Jugenheimer Kreiskrankenhaus rückten sowieso die Handwerker an, um den ehemaligen Küchentrakt für die neurologische Rehabilitation umzubauen. Dabei konnten gleichzeitig die Büros für die Beratungsstelle eingerichtet werden. Rund 6000 Euro müssen der Kreis und die Gemeinde gemeinsam für die Anlaufstelle aufbringen, die EDV-technisch auf dem neuesten Stand ist. Vor allem die Vernetzung mit dem Landkreis-Büro für Senioren und Sozial-planung sowie mit weiteren möglichen Beratungsstellen steht im Vordergrund. "Auf dem Weg zu mehr Service und Bürgernähe sind wir einen wichtigen Schritt voran gekommen", sind sich Landrat Alfred Jakoubek und Bürgermeisterin Brigitte Kruza einig.

pt

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