Presse-Archiv 2002

Kooperationsvertrag unterzeichnet

Region Starkenburg und Kreis Offenbach rücken zusammen:

28.05.2002

REGION STARKENBURG - Vielfältige Verbindungen gibt es schon seit langem: Jetzt ist de Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Offenbach und der Region Starkenburg auch vertraglich festgeschrieben. Im Rahmen einer Sitzung der Starkenburg-Regionale am 22. Mai in Darmstadt unterzeichneten Landrat Peter Walter und 1.Kreisbeigeordnete Eva Maria Tempelhahn für den Kreis Offenbach sowie der Sprecher der Region Starkenburg, Landrat Enno Siehr, und sein Stellvertreter Landrat Alfred Jakoubek die bereits im November letzten Jahres paraphierte Kooperationsvereinbarung.
Der Unterzeichnung vorangegangen war die Zustimmung der Starkenburg-Regionale zu dem Vertragswerk. Die Parlamentarierinnen aus den Kreisen Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, dem Odenwaldkreis und der Stadt Darmstadt hatten der vereinbarten Kooperation einstimmig zugestimmt. Bereits im Februar hatte der Kreistag des Kreises Offenbach das Vertragswerk mit breiter Mehrheit verabschiedet.

Für Landrat Enno Siehr war die Verabschiedung des Kooperationsvertrages nicht nur aus geographischen Gründen naheliegend. Vielmehr stünden die Region Starkenburg und der nördliche Nachbarkreis vor den gleichen Fragen und den gleichen Aufgaben. "Die politischen und sozialen Probleme des 21. Jahrhunderts machen nicht an Kreis- und übrigens auch nicht an Ländergrenzen halt", warb Siehr für eine Zusammenarbeit über die Grenzen von Gebietskörperschaften hinweg. Der Grundsatz der Freiwilligkeit und der aufgabenbezogenen Kooperation, der sich in der Region Starkenburg bewährt habe, gelte auch für die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Kreis Offenbach.

Landrat Peter Walter bezeichnete es als eine "große Chance" für den Kreis Offenbach, künftig mit der Region Starkenburg zu kooperieren. Auch für den Offenbacher Landrat liegt der besondere Charme dieser Zusammenarbeit in ihrem freiwilligen Charakter. Der Erfolg der Region Starkenburg zeige, dass "freiwillige und sachbezogene Zusammenarbeit besser funktioniert als starre Strukturen, die von oben verordnet werden!" Nun gelte es, die soeben beschlossene Kooperation mit Leben zu erfüllen. Angesichts der Fülle des breiten Spektrums der bereits vorhandenen gemeinsamen Aktivitäten, die vom Kultursommer Südhessen bis zur Zusammenarbeit bei Verkehrsfragen reichten, sei dies aber alles andere als schwierig.

Die Kooperationsvereinbarung sieht vor, dass die Region Starkenburg und der Kreis Offenbach die gemeinsame Region im Sinne der Agenda 21 als zukunftsfähigen Lebensraum mit seinen naturräumlichen Potentialen und seiner wirtschaftlichen Leistungskraft erhalten und weiterentwickeln wollen. Die Zusammenarbeit soll insbesondere in den Handlungsfeldern Verkehrsbeziehungen, Bildung und Gemeinwesen, Wirtschaft und Beschäftigung, im Bereich Kultur und kulturelles Erbe sowie beim Erhalt der Kulturlandschaft intensiviert werden. Dabei will man eng auch mit weiteren Nachbarregionen zusammenarbeiten und somit die gesamte Region zwischen Main und Neckar besser auf den Wettbewerb in einem Europa der Regionen vorbereiten. Bei der konkreten Umsetzung werde das Regionalbüro Starkenburg eng mit den entsprechende Stellen in der Offenbacher Kreisverwaltung zusammenarbeiten, versicherte Landrat Siehr. Sein Dank galt vor allem Landrat Walter und seinem Vorgänger im Amt des Sprechers der Region, Landrat Alfred Jakoubek (Darmstadt-Dieburg): "Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass der Kreis Offenbach und die Region Starkenburg künftig noch ein Stück enger zusammenrücken!" Bildtext: Die Gebietskörperschaften in Südhessen rücken ein Stück enger zusammen: Mit ihrer Unterschrift unter einen Kooperationsvertrag besiegelten Landrat Enno Siehr, der Sprecher der Region Starkenburg (r.) und Landrat Peter Walter (Kreis Offenbach, 2.v.l.) eine Vereinbarung zur freiwilligen Zusammenarbeit in der Region. Auf unserem Foto stellten sich auch Eva-Maria Tempelhahn, die 1. Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach (l.), Siehrs Stellvertreter Landrat Alfred Jakoubek (2.v.r.) als Mitunterzeichner und Darmstadts Oberbürgermeister Peter Benz (Mitte) dem Fotografen.

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