Presse-Archiv 2004
Bis zum Schluss in Würde leben
28.04.2004
Obwohl die meisten Menschen den Wunsch haben, ihre letzten Lebenstage in vertrauter Umgebung zu Hause zu verbringen, sterben mehr als 70 Prozent in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Dort kann aber nur schwer geboten werden, was ein Sterbender daheim und in der Familie geborgen erfährt. Die Hospizbewegung ist eine ehrenamtliche Einrichtung mit dem Ziel, ein menschenwürdiges Sterben - schmerzfrei, gut betreut und gepflegt, am besten in gewohnter Umgebung - zu ermöglichen. Freiwillige übernehmen auf Wunsch die Begleitung sterbender Menschen, entlasten Angehörige und arbeiten eng mit anderen Berufsgruppen zusammen. In einem Vortag der Kreisvolkshochschule am 5. Mai um 19 Uhr im Martin-Luther-Haus, Erlenweg 8 in Reinheim, wird kurz die historische Entwicklung der Hospizbewegung aufgezeigt und deren Ziel benannt. Am Beispiel der Ökumenischen Hospizgruppe Groß-Umstadt wird dann verdeutlicht, wie Hospizarbeit konkret aussehen kann.