Presse-Archiv 2004

DA-DI-Werk investiert in Verbesserung des Arbeitsumfelds

Moderner und kundenfreundlicher

01.09.2004

Darmstadt-Dieburg - Mit umfangreichen Modernisierungen reagiert das für die Kompostverarbeitung zuständige kreiseigene DA-DI-Werk auf technische Erfordernisse und den immer größer werdenden Kundenstamm. Für rund 310 000 Euro wird die Kompostanlage in Pfungstadt-Eschollbrücken auf Vordermann gebracht, etwa 130 000 Euro kostet die Erweiterung der Anlage in Alsbach-Hähnlein. In Weiterstadt wird auf das so genannte Biodegma-Verfahren umgestellt, die Planungskosten sind mit knapp 70 000 Euro veranschlagt. Schließlich zieht die Geschäftsstelle des DA-DI-Werks und des Zweckverbands Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW) auf dem Gelände in Messel in neue Räume.

Der Umzug war möglich geworden, weil das DA-DI-Werk rund 18 000 Quadratmeter Grund mit dazu gehörigem Verwaltungsgebäude vom Zweckverband Abfallverwertung Südhessen (ZAS) für knapp zwei Millionen Euro erworben hatte. Das Gebäude sollte ursprünglich als Zentrale für die auf dem Gelände der Grube Messel vorgesehenen Mülldeponie dienen. Da diese Pläne jedoch verworfen wurden, hatte der ZAS für die Immobilie keine Verwendung mehr, der jetzige Eigentümer DA-DI-Werk mit seinen 22 Mitarbeitern zog vor mehr als zehn Jahren als Mieter ein. Einst als Wasch- und Umkleideräume für die Deponiearbeiter vorgesehene Bereiche und die Hausmeisterwohnung wurden und werden in Büros umfunktioniert. Nach dem jetzt erfolgten Abschluss des ersten Bauabschnitts verlassen beispielsweise die beiden Geschäftsführer des DA-DI-Werks, Dr. Armin Kehrer und Jürgen Kreis, die ehemals als Wohn- beziehungsweise als Schlafzimmer konzipierten Räume und beziehen zeitgemäße Büros. Nach Beendigung des ersten Bauabschnitts findet der Umzug am Montag, 6., und Dienstag, 7. September, statt. An diesen beiden Tagen ist die Geschäftsstelle des DA-DI-Werks  geschlossen und telefonisch nicht erreichbar. Insgesamt investiert das DA-DI-Werk nach Auskunft von Landrat und Finanzdezernent Alfred Jakoubek knapp 740 000 Euro in den Umbau.

Bessere Arbeitsbedingungen und noch mehr Kundenfreundlichkeit sind die Gründe für die Erweiterung der Kompostierungsanlage in Alsbach-Hähnlein. Durch die Flächenausdehnung um 2000 Quadratmeter kann besser auf saisonale Schwankungen bei der Produktion und beim Verkauf reagiert werden. Gerade am Standort Alsbach-Hähnlein besteht eine große Nachfrage nach Kompost und anderen Veredlungsprodukten für den Landschaftsbau und Privatgärten. Die Erweiterung beginnt so schnell wie möglich und soll im Herbst beendet sein.

In Pfungstadt-Eschollbrücken sind der ebenfalls gestiegene Publikumsverkehr und die Modernisierung der Gesamtanlage der Grund für die Investition. Neben einer Optimierung der Anliefer- und Verkaufsfläche ergeben sich vor allem für die Mitarbeiter der Kompostanlage bessere Arbeitsbedingungen, weil unter anderem die Sozialräume neu gestaltet werden. Außerdem erhält Eschollbrücken, als letzte der insgesamt fünf Kompostanlagen des Kreises, eine Waage. Einer Auflage der Unteren Wasserbehörde wird Rechnung getragen. indem die Abwässer der Fahrflächen künftig über neue Kanäle und eine Hebeanlage in die Kläranlage abgeleitet werden. Die Arbeiten sollen bis zum Frühjahr des nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Nach Auskunft der Ersten Kreisbeigeordneten und Abfalldezernentin Celine Fries hat sich gerade mit dem Verkauf von Rindenmulch, Pflanz- und Gartenerde sowie von Blumen- und Kübelpflanzenerde ein gutes zweites Standbein für das DA-DI-Werk entwickelt. Immerhin rechnet man in dieser Sparte im Jahr 2004 mit einem Umsatz von rund 235 000 Euro. Insgesamt werden rund 4000 Kubikmeter der qualitativ hochwertigen und ständig kontrollierten Produkte verkauft. Dabei steht aber nicht nur der steigende Umsatz im Vordergrund. "Mindestens genauso wichtig ist ein gutes Image der Kompostanlagen", so Celine Fries. 

 

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