Presse-Archiv 2004

Diskussion um treffenden Namen - Kreis macht Vorschlag

Geopark wie?

02.06.2004

Darmstadt-Dieburg - Mit den Etiketten "Nationaler" und "Europäischer Geopark" darf sich der Naturpark Bergstraße-Odenwald bereits schmücken, auf das Prädikat "Geopark unter der Schirmherrschaft der UNESCO" kann man sich berechtigte Hoffnungen machen. Vor diesem Hintergrund läuft jetzt in der Region eine Diskussion über einen griffigen Begriff, mit dem sich das rund 2000 Quadratkilometer große Gebiet, das vom Hessischen Ried und Neckartal über Bergstraße und Odenwald bis zum Maintal reicht und stolz auf 500 Millionen Jahre "erlebbare Erdgeschichte" verweist, im Fremdenverkehr etablieren lässt. Der Kreisausschuss Darmstadt-Dieburg hat jetzt einen Vorschlag auf den Tisch gelegt: Geopark Rhein-Main-Neckar. Mit dieser Dachmarke kann nach Ansicht von Landrat Alfred Jakoubek und Wirtschaftsdezernent Rolf Meyer das regionale Tourismusmarketing augenfällig verknüpft werden mit dem Starkenburg-Label "Technologieregion Rhein-Main-Neckar". Es spreche nichts dagegen, unter dieser großen Überschrift unterschiedliche Akzente etwa nach landschaftlichen Gesichtspunkten oder im historischen Kontext zu setzen. Beide fordern, unter der Dachmarke auch verschiedene Organisationen, die zurzeit noch nebeneinander her arbeiten, zusammen zu führen, unter anderem die Vereine Naturpark, Touristikservice, Kultursommer und Museumsstraße. "Alle verfolgen die gleiche Zielrichtung, aber jeder ist für sich aktiv", so Jakoubek. Parallelstrukturen sollten abgebaut, Synergieeffekte genutzt werden. "Wenn jeder seine Pfunde einbringt, steigen Gewicht und Wirkung." Ob die Akteure die Kraft dazu aufbringen, betrachtet der Landrat als Nagelprobe für die Bereitschaft zur regionale Zusammenarbeit.

Darmstadt-Dieburg legt seinen Vorschlag Anfang Juli im Regionalpräsidium Starkenburg vor.

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