Presse-Archiv 2005

Entsorgungsvertrag wird bis 2018 verlängert

Riedwerke bleiben beim ZAS

13.07.2005

Darmstadt-Dieburg - Der Zweckverband Abfallverwertung Südhessen (ZAS) entsorgt weiterhin den Abfall aus dem Landkreis Groß-Gerau beziehungsweise dessen Zweckverband Riedwerke. In einer europaweiten Ausschreibung ging der ZAS als günstigster Bieter hervor. Für die Bewerbung gründete der ZAS mit der Meinhardt Städtereinigung eine Bietergemeinschaft, weil das umfangreiche Ausschreibungspaket alleine nicht hätte bewältigt werden können. Damit landen über den 1. Juli 2008 hinaus für mindestens zehn Jahre etwa 35 000 bis 40 000 Tonnen Hausmüll und Sortierreste aus Sperrmüll im Müllheizkraftwerk in Darmstadt.  Nach Einschätzung von Landrat Alfred Jakoubek hat der Vertrag ein Gesamtvolumen von etwa 48 Millionen Euro für die Zeit von 2008 bis 2018. Über die reine Abfallentsorgung hinaus ist zudem eine langfristige Zusammenarbeit in der Abfallwirtschaft vorgesehen. "Die Verlängerung des Vertrags sichert die Wirtschaftlichkeit des ZAS und verspricht stabile Müllgebühren für die nächsten Jahre", freut sich ZAS-Vorstandsvorsitzender Alfred Jakoubek. Vor dem Hintergrund, dass erst vor kurzem mit den Landkreisen Hochtaunus und Main-Taunus ein Entsorgungsvertrag über rund 40 000 Tonnen geschlossen wurde, ist die Freude doppelt groß.

Die Zusammenarbeit beinhaltet, dass Hausmüll und vorsortierte Reste von Sperrmüll im Müllheizkraftwerk in Darmstadt entsorgt werden. Um die anfallende Schlacke lagern zu können, wird auf dem Gelände der Deponie in Büttelborn eine Schlackenanlage gebaut, außerdem geschieht dort eine Wertstoffsortierung und Recycling. Für die Abwicklung dieses so genannten Stoffstrommanagements ist künftig eine eigens gegründete Gesellschaft mit dem Titel SAVAG (Südhessische Abfallverwertungs GmbH) verantwortlich. Partner sind der ZAS, die Meinhardt Städtereinigung und die Riedwerke.

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