Presse-Archiv 2005

Tag gegen Rassismus

14.03.2005

Darmstadt-Dieburg - Der „Internationale Tag gegen Rassismus“ ist für den Runden Tisch Antirassismus, die Frauenbüros der Wissenschaftsstadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg sowie die Ausländerbeiräte von Stadt und Landkreis Anlass zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am 21. März. Unter dem Titel „Die ‚betuchte’ Beamtin und das Hessische Gesetz zur Sicherung der staatlichen Neutralität" wollen die Veranstalterinnen und Veranstalter um 19 Uhr im Heiner-Lehr-Zentrum, Kopernikusplatz 1, in Darmstadt das Thema erhellen. Nach der Begrüßung durch Johannes Borgetto vom Migrationsdienst des Caritasverbands Darmstadt referiert die Kulturwissenschaftlerin Dr. Claudia Schöning-Kalender über das Kopftuch als „historischen Stoff“. Prof. Dr. Adalbert Podlech, Juraprofessor an der Technischen Universität Darmstadt, bewertet anschließend in seinem Referat das kürzlich in Kraft getretene ‚Hessische Gesetz zur Sicherung der Staatlichen Neutralität’ juristisch und führt mögliche Diskriminierungsaspekte, beispielsweise in Bezug auf Kopftuchträgerinnen, auf. Dr. Kornelia Siedlaczek von der katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt spricht über die Auswertung eines Internet-Chats – „Treffpunkt Kopftuch“ –, aus dem sie Erfahrungen und Meinungen der Beteiligten mitteilt. Damit vermittelt Kornelia Siedlaczek Eindrücke aus der aktuellen gesellschaftspolitischen Diskussion zum Thema ‚Kopftuchverbot’.

Die Veranstaltung, die von Barbara Akdeniz, Leiterin des Frauenbüros der Wissenschaftsstadt Darmstadt, moderiert wird, setzt sich insbesondere mit den Diskriminierungseffekten des Gesetzes auseinander. Die Fragestellung, ob Neutralität auf der Basis des Grundgesetzes überhaupt zu erreichen ist, wird sich durch die Veranstaltung ziehen und zu interessanten Diskussionen anregen. Nähere Informationen erhalten Interessierte bei Johannes Borgetto, Caritasverband Darmstadt, unter der Telefonnummer: 06151/999-135.

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