Presse-Archiv 2005

Spaziergänger entdeckt krankes Tier

Tollwut auf "des Papstes Weinberg"

21.04.2005

Pfungstadt - Ein neuer Tollwutfall belegt die anhaltende Infektionsgefahr in Teilen Südhessens, meldet das Veterinäramt des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Der Seuchenverdacht bestätigte sich nach der Untersuchung eines erschossenen Fuchses. Ein Spaziergänger hatte das "auffallend zutrauliche" Tier am Montag im Ausflugsgebiet Pfungstädter Moor entdeckt und sofort einen Jagdpächter alarmiert. Dieser ging unverzüglich auf die Suche, spürte den Fuchs ein Stück weiter nördlich im Flur "Auf des Papstes Weinberg" auf und erlegte es. Den Kadaver reichte das Veterinäramt postwendend zum Labor nach Gießen weiter, so dass schnell Gewissheit bestand.

Nachdem zuletzt im Spätherbst zwei tollwütige Füchse in Alsbach und Modautal entdeckt worden waren, sieht die Behörde allen Anlass, private Tierhalter und Landwirte zu großer Vorsicht zu mahnen. Hunde sollen - auch weit über den Raum Pfungstadt hinaus -  nur angeleint ausgeführt, Weidetiere unbedingt geimpft und genau beobachtet werden. Bis zum kommenden Wochenende läuft in der Region noch eine Immunisierungskampagne, bei der mit Impfkapseln bestückte Köder aus Flugzeugen über freiem Gelände abgeworfen und in ortsnahen Gebieten ausgelegt werden, um die Ausbreitung der Tollwut zu stoppen.

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