Presse-Archiv 2005

Konzept des Brand- und Katastrophenschutzes wurde aktualisiert

Gewappnet für Gefahrenabwehr

15.02.2005

Darmstadt-Dieburg - Das Konzept des Landkreises Darmstadt-Dieburg zur Gefahrenabwehr ist für Landrat Alfred Jakoubek eine wichtige Basis zum Funktionieren der Freiwilligen Feuerwehren und des Katastrophenschutzes, aber auch eine Garantie für die Sicherheit der Bevölkerung. Erstmals erstellt im Jahr 2000 und damals einmalig in Hessen, fasst die so genannte Gefahrenabwehrlogistik alle Aspekte des Brand- und Katastrophenschutzes zusammen. Nach fünf Jahren wurde das Konzept jetzt aktualisiert.

In der Neufassung berücksichtigt sind zusätzliche Aufgaben des Zivil- und Katastrophenschutzes, nicht zuletzt wegen der Ereignisse am 11. September 2001. Ein neuer wichtiger Abschnitt beschäftigt sich - vor dem Hintergrund, dass Funkverkehr künftig digital ablaufen soll - mit  Informations- und Kommunikationstechnik. Wichtigste Grundlage sind jedoch nach wie vor die bewährten Strukturen der insgesamt 84 Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis. Daher sind auch alle 23 Kreiskommunen mit ihren Bedarfs- und Entwicklungsplänen in das Konzept eingebunden. "Dadurch lassen sich die Ausstattung und das Wissen der Feuerwehren besser nutzen; mit geringerem Aufwand kann mehr erreicht werden", so Landrat Alfred Jakoubek. Über die örtliche Plattform hinaus sei so ein flächendeckender Brand- und Katastrophenschutz im Landkreis sicher zu stellen.

Dem Landkreis kommt hierbei eine starke Koordinierungsaufgabe zu, wie zum Beispiel die Ausarbeitung von Alarm- und Einsatzplänen. Außerdem berät der Kreis die Kommunen in feuerwehrtechnischen Dingen, fördert Vorhaben des örtlichen Brandschutzes, organisiert Aus- und Fortbildungsveranstaltungen und besetzt die rund um die Uhr erreichbare Zentrale Leitstelle in Dieburg. Für einen reibungslosen Ablauf sorgen Kreisbrandinspektor Ralph Stühling und seine sieben Kreisbrandmeister, die spezifische Aufgaben wie Ausbildung, Jugendarbeit, Brandschutzerziehung oder Notfallseelsorge übernommen haben. Dazu gehört auch der Zivilschutz, wo gerade auf Grund der Ereignisse in jüngster Zeit Themen wie terroristische, radioaktive, biologische und chemische Gefährdung eine Rolle spielen.

Für die Gefahrenabwehr stehen dem Landkreis 23 Löschzüge der Feuerwehren, eine Informations- und Kommunikationsgruppe, drei technische Züge des THW, zwei Sanitätszüge des DRK, drei Betreuungszüge des DRK und der Johanniter Unfallhilfe sowie zwei Gefahrstoff/ABC-Züge zur Verfügung. Kreis-Investitionen bis zum Jahr 2010 in Höhe von rund 400 000 Euro in neue Fahrzeuge sorgen laut Landrat Jakoubek für ein zeitgemäßes Equipment des flächendeckenden Brand- und Katastrophenschutzes in Darmstadt-Dieburg.

 

 

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