Presse-Archiv 2006

Leitender Rechtsdirektor Dietlef von Borck geht in den Ruhestand

Ein hohes Maß an Fachkompetenz

13.10.2006

Darmstadt-Dieburg - "Es ist schade, dass Sie schon 65 Jahre alt sind" - Landrat Alfred Jakoubek verabschiedete den Leitenden Rechtsdirektor Dietlef von Borck nur ungern in den Ruhestand. Schließlich sei er ein exzellenter Verwaltungsjurist, der sich auf seinem Gebiet ein außergewöhnliches Fachwissen angeeignet habe. Er genieße zu Recht hohe Anerkennung in und außerhalb der Kreisverwaltung. Dietlef von Borck ist seit fast dreißig Jahren bei der Kreisverwaltung und war zuletzt Leiter der Hauptabteilung Sozial- und Gesundheitswesen.

Für ihn war von Anfang an klar, dass er nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in einer öffentlichen Verwaltung tätig sein wolle - und dabei bevorzugt auf kommunaler Ebene. "Ich wollte die Bürgernähe und bei Entscheidungen schon im Vorfeld mitwirken", sagt Dietlef von Borck im Rückblick. Eine Tätigkeit in einem anonymen Büro, beispielsweise in einem Ministerium, wäre für ihn nie in Frage gekommen. Eine besondere Herausforderung nach seinem Amtsantritt im Jahr 1977 - er wechselte vom Rechtsamt der Stadt Darmstadt in die Kreisverwaltung - war die Zusammenführung von zwei Verwaltungen, die nach der Gebietsreform notwendig geworden war. Überhaupt bestimmten viele Veränderungen die vergangenen 30 Jahre des Amtsjuristen von Borck. Die neue Situation, dass der Kreis ausländische Flüchtlinge aufnehmen muss, gehörte genau so dazu, wie die Schwerpunkte Krankenhäuser oder die Neuregelung des Rettungsdienstes. Immer von Anfang an dabei zu sein, war ihm wichtig und hilfreich bei den Entscheidungsprozessen, zumal manche daraus entstehende Auseinandersetzung vor Gericht landete. "Aber ich habe alle Prozesse gewonnen", erzählt er mit einem zufriedenen Schmunzeln. Und unterstreicht dabei ungewollt seine hohe fachliche Kompetenz.

Die wird ihm auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung uneingeschränkt bestätigt. Wer zu ihm ging, bekam immer die richtige und vor allem schnelle Antwort. Die Kolleginnen und Kollegen vertrauten ihm, er gab aber dieses Vertrauen auch gerne weiter. Dies bestätigte ihm auch Landrat Jakoubek und dankte ihm für die stets angenehme und sachkompetente Zusammenarbeit. Er habe mit seinem Wissen und Können wesentlich zur erfolgreichen Umsetzung vieler Maßnahmen im Gesundheits- und Rettungswesen beigetragen. "Ich hätte gerne noch ein paar Jahre mit Ihnen zusammengearbeitet", sagte der Landrat beim Abschied.

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