Presse-Archiv 2006

Erben und Vererben

05.12.2006

Darmstadt-Dieburg - Mehr als 100 Milliarden Euro gehen jedes Jahr auf die nächste Generation über. Schon spricht man von der „Generation Erben“. In rund 80 Prozent aller Erbfälle gibt es kein Testament. Das heißt, der Nachlass gehört allen Erben gemeinsam. Sie müssen sich einigen, wer in das Haus zieht oder wer das Jugendstilsofa bekommt. Nicht von ungefähr sind zirka 95 Prozent der privat aufgesetzten Testamente fehlerhaft oder unvorteilhaft abgefasst – häufig mit der Folge, dass der Nachlass nicht so vererbt wird, wie es von der Erblasserin oder dem Erblasser geplant war.

Das Finanztest Spezial „Erben und Vererben“ zeigt, welche Wege Erben gehen können, um Streitigkeiten friedlich zu lösen. Lange und teure Gerichtsprozesse lassen sich zum Beispiel mit Hilfe eines Mediators vermeiden. Ob es Streit gibt, hängt nicht von der Höhe des Vermögens ab, das geht schon bei Kleinigkeiten los. Schwer tun sich die Erben vor allem dann, wenn der Verstobene nichts geregelt hat. Den Nachlass zu regeln, bedarf also sorgfältiger Überlegung und vor allem einiger Kenntnisse. Denn es gibt eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten, die – richtig eingesetzt und abgefasst – der Durchsetzung der eigenen Vorstellungen dienen. Nachlassregelungen müssen von Zeit zu Zeit überprüft und eine letztwillige Verfügung entsprechend neu gestaltet werden, falls sich die Situation verändert hat.

Der Ratgeber der Stiftung Warentest kostet 7,50 Euro und ist in der Verbraucherberatung, Schlossgasse 17 (TIZ), in Dieburg zu den Öffnungszeiten erhältlich. Öffnungszeiten sind Montag 9 bis 12 Uhr, Dienstag 16 bis 18.30 Uhr, Mittwoch 14 bis 17 Uhr und Freitag von 9 bis 12 Uhr. Bestellungen können auch per E-mail an die Verbraucherberatung geschickt werden: VerbraucherberatungDieburg@web.de

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