Presse-Archiv 2007

Forum Verkehrsentwicklungsplanung gestartet

22.05.2007

Darmstadt-Dieburg – Zahlreiche Bürgermeister aus den Kommunen des Landkreises, je ein Vertreter der Stadt Darmstadt und des Odenwaldkreises, Vertreter der mit Verkehr befassten Institutionen im Landkreis und der Region sowie Mitglieder der Kreistagsfraktionen folgten am vergangenen Montag der Einladung von Landrat Alfred Jakoubek und gründeten das Forum Verkehrsentwicklungsplanung. „Ziel des Forums ist es, die Erstellung eines Verkehrsentwicklungsplanes für den Landkreis zu begleiten“, berichtet Landrat Jakoubek. Wichtig sei, dass der Entwicklungsplan von allen mit getragen werde und gemeinsam Lösungen für die brennenden verkehrspolitischen Fragen im Kreis gefunden würden. Der Landkreis hat die Fachbüros Habermehl und Follmann - Ingenieurgesellschaft mbH sowie Steteplanung – Büro für Stadt und Verkehrsplanung mit der Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans beauftragt.

Bei dem ersten Forum galt es vor allem herauszufinden, wo Experten aus Kommunen und Institutionen Handlungsbedarf sehen. Wie kann der Verkehr aus dem Lohbergtunnel so geleitet werden, dass er für Menschen erträglich ist? Wie lassen sich Ortskerne stärker entlasten, in denen es nach Feierabend nur im Stop-and-Go-Takt voran geht? Wie wirkt sich die LKW-Maut auf die Region aus? Aber auch: Wie kann Verkehr gemindert werden und welche Alternativen gibt es zum motorisierten Individualverkehr und Schwerlasttransport auf Kreis-, Landes- und Bundesstraßen? Viele Stichworte wurden gesammelt, die im Nachgang dieses ersten von vier Forumstreffen ausgewertet und in eine komplexe Bestandsanalyse integriert werden.

Bis zum Herbst dieses Jahres werden die beauftragten Fachbüros ergänzend Verkehrszählungen und Befragungen durchführen sowie vorhandenes Material zur Verkehrs- und Siedlungsstruktur in der Region auswerten. Zum zweiten Forumstreffen, dass voraussichtlich im November stattfinden wird, soll eine erste Einschätzung der Verkehrssituation vorliegen, die auch berücksichtigt, in welcher Weise sich geplante Maßnahmen, wie beispielsweise „Ortsumgehung Ober-Ramstadt“ oder „Umgehung Hahn“ auf die Umgebung auswirken. „Wichtig ist es, dass wir uns Zeit nehmen, eine belastbare Datengrundlage zu erstellen, auf deren Basis ein nachhaltiges und sozial verträgliches Verkehrskonzept entstehen kann“ betont Landrat Jakoubek. Bis Ende 2008 soll der gemeinsame Verkehrsentwicklungsplan erstellt sein.

 

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