Presse-Archiv 2007

Erfahrungsaustausch über Kreisgrenzen hinweg

05.03.2007

Darmstadt-Dieburg – Bereits zum vierten Mal trafen sich am vergangenen Dienstag (28.) auf Einladung der Landräte Alfred Jakoubek und Peter Walter die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Kreise Darmstadt-Dieburg und Offenbach zu einem interkommunalen Erfahrungsaustausch. Im Mittelpunkt der Konferenz in Erzhausen stand, positive Erfahrungen aus der eigenen Verwaltung den Kolleginnen und Kollegen zu präsentieren. „Wir reden nicht über Probleme“, sind sich die Landräte Alfred Jakoubek, Darmstadt-Dieburg, und Peter Walter, Offenbach, einig. “Wir berichten über Lösungen.“ Die Kooperation auch über Gemeinde- oder Kreisgrenzen hinweg hat sich bewährt. Ob im Nahverkehr, dem Hochwasserschutz oder der Abfallbeseitigung, gebündelte Kräfte haben bislang immer für einen optimalen Service für die Menschen in der Region geführt. Der Zusammenschluss und die Bündelung von Aufgaben, beispielsweise in Form von Verwaltungsgemeinschaften, steigert die Effizienz der Kommunen. Vor diesem Hintergrund appellieren die Landräte an alle Beteiligten, freiwillige Kooperationen zu bilden, bevor wirtschaftliche oder rechtliche Vorgaben sie dazu zwingen.

Verwaltungswissenschaftler Steffen Baumann berichtet in diesem Zusammenhang von der erfolgreichen Umsetzung politischer Ziele in konkrete Verwaltungsabläufe am Beispiel des Kreises Offenbach. Hier wurden abstrakte Vorstellungen wie „Integration“ auf breiter Basis abgestimmt und in Form von Projekten umgesetzt bzw. in den Arbeitsalltag integriert. Ende des Jahres 2007 sollen konkrete Zielvereinbarungen mit allen Fachdiensten der Kreisverwaltung stehen. Gleiches ist im Landkreis Darmstadt-Dieburg mit dem Einsatz eines elektronischen Sitzungsdienstverfahrens gelungen. Der E-Government-Projektleiter Rainer Leiß zeigt den Weg zu mehr Effizienz durch weniger Aufwand und höhere Qualität des Sitzungsdienstes auf.

Der Erfahrungsaustausch soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Den Bedarf spiegelt auch die außergewöhnliche Präsenz von rund zwei Drittel aller Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der beteiligten Landkreise wider.

zurück...