Presse-Archiv 2007

Landrat: Belange der Bürger Ernst nehmen

15.06.2007

Darmstadt-Dieburg - "Von einer Opposition, die Ernst genommen werden will, darf ein Landrat mehr erwarten", kommentiert Landrat Alfred Jakoubek die Äußerungen von Karin Neipp, der Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion, zum Flughafenausbau. Sie hatte dem Landrat eine Hinhaltetaktik unterstellt, weil er zusammen mit dem Kreisausschuss Forderungen hinsichtlich des geänderten Planfeststellungsverfahrens zum Flughafenausbau formuliert hatte. In den Einwendungen ging es dem Landrat vor allem um das Thema Schutz vor Fluglärm durch erhöhtes Flugaufkommen und daraus eventuell resultierenden Schadensersatzansprüche. Die Feststellung von Karin Neipp, dass es falsch wäre, alle Kommunen gleich zu bewerten, entbehre jeder Grundlage, sagt Jakoubek. Aus den Planfeststellungsunterlagen gehe nämlich keine vollständige Fluglärmbetrachtung hervor, außerdem fehlten detaillierte Informationen über das tatsächliche Ausmaß in den einzelnen Kommunen.Inforrmationen fehlten.

Dem Landrat sowie dem Kreisausschuss bei der Frage des Flughafenausbaus eine Blockade oder Verhinderungsmanöver zu unterstellen, sei absurd und weise auf eine eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit der CDU-Fraktionsvorsitzenden hin. Sie habe offensichtlich die Einwendungen des Landkreises zum Planfeststellungsverfahren nicht richtig gelesen, so Jakoubek. Darin werde der Ausbau überhaupt nicht in Frage gestellt. Viel mehr gehe es in erster Linie um die berechtigten Belange der Bürgerinnen und Bürger und um deren Lebensqualität. Während Karin Neipp die Frage der Lärmbelästigung herunterspiele, nehme der Landrat seine Verantwortung für das Wohl der Bevölkerung wahr, indem er zusammen mit dem Kreisausschuss einen Forderungskatalog zum Schutz der Kommunen und der kreiseigenen Einrichtungen aufgestellt habe. Daher rät der Landrat der CDU-Fraktionsvorsitzenden zu weniger Parteipolitik und zu mehr sachorientiertem Handeln.

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