Presse-Archiv 2009

Fleischmann informiert über Standortentscheidung für Dieburger Grundschule

Kreis wahrt Gleichbehandlung bei Neubau der Gutenbergschule

18.03.2009

Darmstadt-Dieburg – „Für die Gutenberg-Grundschule in Dieburg besteht dringender Handlungsbedarf. Deshalb werden wir nach den gescheiterten Verhandlungen über einen neuen Standort mit der Stadt Dieburg zeitnah mit dem Neubau auf dem Gelände der Gutenbergschule beginnen“, berichtet Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann. Die Bauarbeiten werden noch in diesem Jahr starten, um auch die Mittel aus den Sonderinvestitionsprogrammen des Bundes und des Landes Hessen auszuschöpfen zu können, so Fleischmann. Das neue Grundschulgebäude, mit Schulhof und Außenanlage in ausreichender Größe, soll nun in unmittelbarer Nachbarschaft des derzeitigen Gebäudes entstehen. Sobald der Neubau fertig ist, erfolgt der Umzug und der alte Bau wird abgerissen. Darüber hinaus sei eine Beteiligung des Landkreises am Bau einer Sporthalle denkbar, so Fleischmann.

Nachdem die Stadt Dieburg keine Möglichkeit für den Standort „Im Stickes“, am Rande des Neubaugebiets „Limbachsruh“ sieht, dürfe es nicht zu weiteren Verzögerungen kommen, die letztlich die Schülerinnen und Schüler ausbaden müssen, betonte Fleischmann. Er zeigte sich enttäuscht über die Haltung der Stadt Dieburg, die nicht zu einem Grundstückstausch bereit ist. „Der Kreis hätte der Stadt Dieburg als Gegenleistung für das Grundstück an der ‚Limbachsruh’ am bisherigen Standort ‚Auf der Leer’ ein Grundstück in gleicher Größe übertragen, die Kosten für den Abriss des alten Grundschulgebäudes übernommen und das Gelände zu einem geschotterten Parkplatz hergerichtet“, erläutert Fleischmann. Diese Regelung wäre ein Gewinn für die Stadt Dieburg und für den Kreis gleichermaßen gewesen. Die Grundschulkinder hätten kurze Schulwege und Dieburg hätte in der Nähe zur Altstadt attraktive Parkmöglichkeiten erhalten. Gleichzeitig hätte der Kreis seine Verpflichtung, Stellplätze für das gesamte Schulzentrum entsprechend der Stellplatzsatzung der Stadt Dieburg anzulegen, abgelöst. Nun sei hier der Bau eines Parkdecks unvermeidbar.

Fleischmann wies darauf hin, dass mit den Städten Babenhausen für den Neubau der Bachwiesenschule und Pfungstadt für den Bau der Hahner Schule erfolgreich in ähnlicher Weise verhandelt worden sei und deshalb auch im Sinne der Gleichbehandlung mit Dieburg kein anderer Weg möglich ist. Beide Städte hatten einvernehmlich die alten Schulgebäude zurückgekauft und dem Kreis ein Grundstück für den Neubau im Rahmen eines Erbaupachtvertrages zinsfrei bereit gestellt.

 

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