Presse-Archiv 2010
Erste Kreisbeigeordnete Lück: Neue Stabsstelle ist Chefinnensache
Vize-Landrätin richtet Interkulturelles Büro für den Kreis ein
30.09.2010
Vize-Landrätin Rosemarie Lück (2.v.l.) mit den Mitarbeiterinnen des neu geschaffenen Interkulturellen Büros: Simone Hilligardt (links), Sabine Hahn (Mitte) und Despina Spanidou. Foto: ladadi
Darmstadt-Dieburg – Beim Landkreis Darmstadt-Dieburg wird es zum 1. Oktober ein Interkulturelles Büro geben, das Vize-Landrätin Rosemarie Lück als Stabsstelle direkt ihrer Verantwortung unterstellt hat. Zum Interkulturellen Büro zählt auch die Geschäftsführung für den Kreisausländerbeirat.
Die neu geschaffene Stabsstelle wird unter anderem das Integrationskonzept für den Landkreis erarbeiten, ein Integrationsnetzwerk in der Verwaltung und außerhalb aufbauen sowie die Interkulturelle Öffnung der Verwaltung organisieren.
Verantwortliche Mitarbeiterinnen im neu eingerichteten Integrationsbüro sind die Politikwissenschaftlerin Sabine Hahn (47), die seit 1992 für den Landkreis arbeitet und zuletzt im Integrationsbüro tätig war und Simone Hilligardt (37). Die Verwaltungsfachwirtin ist seit 1989 für die Kreisverwaltung tätig und arbeitete zuletzt wie Hahn für das Integrationsbüro.
Die Geschäftsführung des Kreisausländerbeirates liegt weiter in den Händen von Despina Spanidou (48), die seit 1995 für den Kreisausländerbeirat arbeitet.
Hahn und Hilligardt sitzen weiterhin im Kreishaus in Dieburg, Spanidou in der Kreisverwaltung in Darmstadt. Langfristig sei die Zusammenführung am Standort Darmstadt vorgesehen, kündigte die Erste Kreisbeigeordnete an.
„Integration wird immer wichtiger, das zeigen die jüngsten gesellschaftspolitischen Diskussionen“, erläutert Lück zur Schaffung des Interkulturellen Büros. „Jetzt ist es Chefinnensache beim Landkreis Darmstadt-Dieburg!“
Die Vize-Landrätin weiter: „Wir verstehen Integration als Prozess, zu dessen Gelingen Aufnahmegesellschaft und Eingewanderte gleichermaßen beitragen müssen. Erfolgreiche Integration erfordert zudem das Engagement und die gemeinsame Verantwortlichkeit aller Beteiligten am Integrationsgeschehen in unserem Landkreis, unser Interkulturelles Büro wird hierzu einen wichtigen Beitrag leisten!“
Die Schaffung des Interkulturellen Büros verursacht nach Angaben der Ersten Kreisbeigeordneten keine zusätzlichen Kosten, weil verwaltungsintern umstrukturiert wurde.
Aufgaben nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und die Migrationssozialarbeit verbleiben weiter beim „Amt für Zuwanderer/innen und Flüchtlinge“ mit Sitz in Dieburg.