Presse-Archiv 2012

Interkulturelle Wochen im Landkreis 24. September bis 7. Oktober

„Herzlich willkommen im Landkreis - wer immer Du bist“

18.09.2012

Darmstadt-Dieburg – „Herzlich Willkommen – wer immer du bist“ lautet in diesem Jahr das Motto der Interkulturellen Wochen. Nach Ansicht von Sozialdezernentin Erste Kreisbeigeordnete Rosemarie Lück hätte es keinen besseren Slogan geben können. „Der Landkreis Darmstadt-Dieburg wächst, weil immer mehr Menschen bei uns leben wollen. Vor allem Menschen aus anderen Ländern kommen zu uns“, berichtet Lück. Das zeige, dass der Landkreis als attraktiv und weltoffen wahrgenommen werde. „Wir freuen uns, jede einzelne und jeden einzelnen im Landkreis Darmstadt-Dieburg begrüßen zu können“, so Rosemarie Lück. Erstmals lädt die Sozialdezernentin gemeinsam mit dem Kreisausländerbeirat und den örtlichen Ausländerbeiräten zu einem Willkommensfest für Neuzuwanderer am 6. Oktober von 14 bis 18 Uhr in den Kreistagssitzungssaal ein. „Vielfalt stellt im Landkreis einen hohen Wert dar“, so Lück. Die Interkulturellen Wochen seien eine gute Gelegenheit, diese Vielfalt sichtbar und erlebbar zu machen.

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg beteiligt sich in diesem Jahr gemeinsam mit Städten und Gemeinden im Kreis, mit Vereinen, Schulen und Initiativen zum fünften Mal an der bundesweiten Initiative. Vom 24. September bis 7. Oktober kann aus 40 Veranstaltungen auswählen, wer Lust hat, Menschen aus anderen Kulturen zu begegnen und sich mit Themen rund um Integration und Migration auseinanderzusetzen. Eigens für Kinder sind Spiel- und Spaßnachmittage, Vorlese- und Erzählaktionen aber auch Filmvorführungen oder Sprachkurse im Angebot. Das Thema Demenz wird für Angehörige von Betroffenen mit Zuwanderungsgeschichte gleich in drei Kommunen aus interkultureller Perspektive diskutiert. Menschen über 50 kommen in Groß-Zimmern über ihre Lebens- und Arbeitssituation ins Gespräch. Kulinarisch haben die Interkulturellen Wochen ebenfalls vieles zu bieten. Ausgehend von Speisen und Getränken aus anderen Ländern kann man nicht nur beim Kochen, in der Schokoladenwerkstatt oder beim Frühstücken, sondern auch bei zahlreichen Begegnungs- und Familienfesten miteinander ins Gespräch kommen.

Der Interreligiöse Dialog wird bei mehreren Veranstaltungen angeregt. Am 27. September führt Historikerin Tina Rosenfeld von 15 bis 17 Uhr durch die Altstadt Dieburgs und berichtet über das jüdische Leben in der Stadt. Bei einer Dialogveranstaltung am 24. September um 19 Uhr in Dieburg geht es um pakistanische Kultur und Glauben. Zum Tag der Offenen Moschee am 3. Oktober können in Darmstadt die Noor-du-Din-Moschee und die Emir Sultan Moschee besucht werden. Die Residenzpflicht für Flüchtlinge steht im Fokus der Ausstellung „Residenzpflicht – invisible borders“, die vom 19. bis 15. September im Floyer des Kreishauses in Darmstadt-Kranichstein zu sehen ist. In Pfungstadt laden am 28. September um 16 Uhr Flüchtlinge in das Gemeindezentrum St. Antonius ein. Thema ist „… und der Fremdling, der in deinen Toren ist“, was ist mit ihm in Pfungstadt und darüber hinaus? In der Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge in Alsbach-Hähnlein findet am 29. September von 14 bis 20 Uhr auf Einladung des Landkreises und des SKA Darmstadt ein Internationales Begegnungsfest statt.

Die Anna-Freud-Schule in Weiterstadt stellt am 27. September von 16 bis 18.30 Uhr ihre interkulturelle Arbeit vor, bei der Eltern mit Zuwanderungsgeschichte die Hauptakteure sind. Väter und Mütter erzählen Märchen aus ihren Herkunftsländern, sie stellen Spiele vor und kochen für die Schulgemeinschaft. An der Dillsbergschule in Spachbrücken startet am 26. September eine musikalisch-rhythmische Reise durch Europa.

Spielfilme und Dokumentarfilme laufen in vielen Städten und Gemeinden und befassen sich mit der Situation von Gastarbeitern, mit dem Nahost-Konflikt, mit binationalen Familien oder mit Kindern, die in ein anderes Land umziehen müssen. Alle Filme liefern ausreichend Stoff für Diskussionen und Erkenntnisse.

Die Koordination der Interkulturellen Woche hat das Amt für Zuwanderer und Flüchtlinge des Landkreises übernommen. Sämtliche Veranstaltungen werden auch über Plakate und Flyer in den Kreishäusern und Rathäusern sowie über Zeitungen und Rundfunk bekannt gemacht. Das Programm steht außerdem im Internet bereit unter http://www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/migration-und-integration/zuwanderer-und-fluechtlinge/aktuelles.html.

Weiterführende Links:
http://www.ladadi.de/gesellschaft-soziales/migration-und-integration/zuwanderer-und-fluechtlinge/aktuelles.html
www.interkulturellewoche.de

zurück...