Presse-Archiv 2013
Kreistagsvorsitzende Dagmar Wucherpfennig diskutiert mit Kommunalpolitikern über Chancengleichheit
Frauen in der Kommunalpolitik
28.11.2013
Kreistagsvorsitzende Dagmar Wucherpfennig und Verwaltungsrichter Dr. Torsten von Roetteken diskutieren mit Gästen über die Chancengleichheit von Frau und Mann in der Kommunalpolitik.
Darmstadt-Dieburg – Die Vorsitzende des Kreistags Darmstadt-Dieburg, Dagmar Wucherpfennig, hatte die Vorsitzenden der Gemeindevertretungen und Stadtverordnetenversammlungen erstmals zu einem Arbeitstreffen in den Kreistagssitzungssaal des Kreishauses Darmstadt eingeladen. Gemeinsam mit Dr. Torsten von Roetteken, Vorsitzender Richter am Verwaltungsgericht Frankfurt am Main und Kommentator des Hessisches Gleichberechtigungsgesetzes (HGIG), wurde die Chancengleichheit von Frau und Mann im kommunalpolitischen Kontext diskutiert.
Nach einer kurzen Einführung über die Bedeutung der Gleichstellung für die demokratische Teilhabe stellte von Roetteken in seinem Vortrag die rechtlichen Vorgaben zur Durchsetzung von Gleichberechtigung vor. Zwar gebe es einen klaren Auftrag zur Durchsetzung der Gleichstellung, zum Beispiel bei der Besetzung von Gremien und durch die Mitwirkungsrechte von Frauenbeauftragten, jedoch fehle es an Sanktionsmaßnahmen, falls gebotene Maßnahmen nicht umgesetzt würden. Auch die Umgestaltung des Wahlrechts könne einen Beitrag dazu leisten, Gleichstellung noch konsequenter umzusetzen. Spannend sei zudem, wie die neue Hessische Landesregierung mit dem Auslaufen des Hessischen Gleichberechtigungsgesetzes zum Jahresende umgehe. Nach einer lebhaften Diskussion um konkrete Vorschläge, wie Chancengleichheit unterstützt werden kann, fasste die Kreistagsvorsitzende, Dagmar Wucherpfennig, die Ergebnisse des Abends zusammen. Um Gleichberechtigung zu erzielen, müsse sich die Gesellschaft verändern. Eine Anpassung der Rahmenbedingungen, so etwa für die bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Ehrenamt sowie die Möglichkeit, sich themenbezogen in die Kommunalpolitik einzubringen, seien dafür aber unerlässlich. „Wir müssen weiterhin im Dialog bleiben und gemeinsam Vorschläge erarbeiten, wie wir vor Ort dazu beitragen können, dass mehr Frauen sich kommunalpolitisch engagieren“, so Kreistagsvorsitzende Dagmar Wucherpfennig abschließend.