Presse-Archiv 2013

Nach Hochwassereinsatz: Bürgermeister Rafael Reißer und Landrat Klaus Peter Schellhaas danken Hilfskräften

18.06.2013

Die vergangenen Wochen haben wieder einmal gezeigt, wie verletzlich unsere hochtechnisierte Gesellschaft bei extremen Naturereignissen ist. Die Fluten der Elbe und in Bayern haben Leben und Besitz zahlloser Menschen bedroht. Die Not hat die Betroffenen zusammengeschweißt. Aber auch aus vielen anderen Regionen Deutschlands kam Hilfe.
„Aus Darmstadt  waren in der Zeit vom 4. bis 11. Juni insgesamt 107 Helfer der Feuerwehr und 32 Helfer des Roten Kreuzes im Einsatz. Sie bildeten mit insgesamt 108 Kräften von Freiwilligen Feuerwehren aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und 20 Helfern des DRK-Kreisverbandes einen gemeinsamen Einsatzabschnitt. Die Helfer waren in einer Turnhalle der Technischen Universität in Dresden untergebracht und haben von dort aus die ihnen zugewiesenen Einsätze abgearbeitet. Im Großraum Dresden wurden gemeinsam mit den örtlichen Feuerwehren und anderen Helfern Menschen in Sicherheit gebracht, Deiche verstärkt, Gebäude geräumt, Keller ausgepumpt und Notdeiche zurückgebaut. Nach einem schweren Unwetter rückten die Einsatzkräfte zudem in die Sächsische Schweiz aus. Dort gelang es unter anderem, einen Mann aus einer von den Wassermassen bedrohten Garage zu retten. Die Helfer wurden von der sächsischen Bevölkerung dankbar aufgenommen“, erläutern die in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg für den Katastrophenschutz verantwortlichen  Dezernenten, Bürgermeister Rafael Reißer und Landrat Klaus Peter Schellhaas.

Die beiden Dezernenten lobten die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen den haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften aus der Stadt Darmstadt und dem Landkreis Darmstadt-Dieburg. Reißer und Schellhaas: „Diese Zusammenarbeit ist sicher einer der positivsten Aspekte, die in Erinnerung bleiben werden!“

„Doch die Helfer aus Südhessen hätten mit ihrem Können und der umfangreichen Ausrüstung gern noch mehr dazu beigetragen, die Not der Flutopfer zu lindern. Mehr als genügend Gelegenheit hätte bestanden. Leider wurden die Einsatzkräfte über längere Zeit nicht eingesetzt, teilweise sogar von Einsatzstellen wieder abberufen, wird berichtet. Dies ist völlig unverständlich, denn es war offensichtlich, dass die Bevölkerung vor Ort und die örtlichen Feuerwehren dringend Unterstützung gebraucht hätten. Solche Fehler müssen unbedingt aufgearbeitet und abgestellt werden. Sie frustrieren die Helfer und gefährden für künftige Katastrophen die Solidarität – auch die der Arbeitgeber, die ja die Einsatzkräfte freigestellt haben“, sagt Darmstadts Bürgermeister Rafael Reißer.

Dennoch war der Hochwassereinsatz der südhessischen Helfer ein Erfolg: Die Organisationen haben gezeigt, dass sie mit einem Vorlauf von nur wenigen Stunden ein beeindruckendes Kontingent an Helfern zusammenstellen können, das für fünf Tage in einem anderen Bundesland selbständig auch schwierigste Einsätze bewältigen kann. „Dafür gebührt allen Einsatzkräften unsere Hochachtung und unser herzlicher Dank“, so Reißer und Schellhaas.

Landrat Schellhaas und Kreisbrandinspektor Ralph Stühling haben die Führungskräfte der am Einsatz Beteiligten aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg für kommenden Montag (24.) ins Landratsamt eingeladen. Eine Stunde vor Beginn des für diesen Tag ohnehin vorgesehenen Jahresempfangs für die Feuerwehren aus dem Landkreis wird der Landrat die Gelegenheit nutzen, den Verantwortlichen für den Einsatz in Sachsen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg persönlich zu danken.

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