Presse-Archiv 2016
Integrationslotsen erkennen Potentiale und ergreifen frühe Maßnahmen zur Integration in den Arbeitsmarkt
Arbeitsmarktbüro für Flüchtlinge der Kreisagentur für Beschäftigung erweitert das Angebot
01.12.2016
Mohsine Ghazali vom Arbeitsmarktbüro im Beratungsgespräch
Darmstadt-Dieburg – Seit November 2016 arbeitet das Arbeitsmarktbüro für Flüchtlinge der Kreisagentur für Beschäftigung des Landkreises Darmstadt-Dieburg (KfB) in voller Besetzung. Dort sind nun fünf Integrationslotsen tätig, die Potentiale von geflüchteten Menschen früh erkennen wollen, um sie gezielt zu unterstützen und in den Arbeitsmarkt integrieren zu können.
Die Geflüchteten werden intensiv betreut. Schon während des Asylverfahrens beginnt das Profiling, mit dem Kompetenzen und Bildungsabschlüsse festgestellt werden. In Kooperation mit der Fachstelle für Sprachberatung bei der KfB werden Möglichkeiten zur schnellen und passgenauen Vermittlung in Deutschkurse gesucht. Dabei kommt eine computergestützte Kompetenz- und Potentialanalyse zum Einsatz. Zudem wird den Flüchtlingen der deutsche Arbeits- und Ausbildungsmarkt erklärt, um ihnen mögliche Optionen aufzuzeigen.
Dabei will sich das Arbeitsmarktbüro eng mit den Akteuren der Flüchtlingshilfe, etwa Asylarbeitskreise, ehrenamtlichen Helfern, und hauptamtlichen Flüchtlingsbetreuern vernetzen, um Synergien zu schaffen. In Kooperation mit der Arbeitsagentur werden den Flüchtlingen Maßnahmen bei Arbeitgebern oder Bildungsträgern für eine berufliche Integration angeboten.
„Wichtig ist die zielgruppengeeignete und einfühlsame Beratung durch die Mitarbeitenden. Bei der Auswahl des Personals wurde auf eigene Erfahrungen im Bereich Migration und Flucht, Sprachkenntnissen, Interkulturelle Kompetenz sowie Diversität geachtet. Die Mitarbeiter werden gezielt zur Beratung von Geflüchteten fortgebildet“, erklärt die Sozial- und Jugenddezernentin des Kreises, Rosemarie Lück.
„Das Arbeitsmarktbüro bietet speziell auch eine Beratung für weibliche Flüchtlinge in einem geschützten Bereich an und unterstützt sie bei der Suche nach geeigneter Kinderbetreuung“, so Lück weiter.
Fragen zum Projekt beantwortet Mohsine Ghazali von der Kreisagentur für Beschäftigung unter 06151 / 881 – 5306 oder per Mail an m.ghazali@ladadi.de.