Presse-Archiv 2017
Der LaDaDi hat hessenweit am wenigsten Restmüll
17.12.2018
Darmstadt-Dieburg – Mit 71 Kilo pro Einwohner behauptet der Landkreis auch 2017 seine Spitzenposition mit dem geringsten Restmüllaufkommen in Hessen. Der Werra-Meißner-Kreis belegt den zweiten Platz mit 86 Kilo pro Kopf im Jahr, gefolgt vom Wetteraukreis mit 100 Kilo. Das höchste Pro-Kopf-Aufkommen an Restmüll hatten 2017 die Städte Wiesbaden mit 227 Kilo und Frankfurt mit 213 Kilo. Diese Zahlen veröffentlichte kürzlich das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in seiner Abfallmengenbilanz.
Der Landkreis konnte bereits mehrfach den geringsten Restmüllanteil hessenweit für sich verzeichnen. „Unser Restmüllaufkommen ist so gering, weil unsere Bürgerinnen und Bürger ihren Abfall ordentlich trennen“, kommentiert Christel Fleischmann, Umweltdezernent und Vorsitzender des Zweckverbandes Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW), die Ergebnisse. „Das ist deshalb so erfreulich, weil der Restmüll im Müllheizkraftwerk in Darmstadt verbrannt wird und dabei nur etwa 10 Prozent Restabfall deponiert werden müssen. Gleichzeitig erzeugt das Müllheizkraftwerk umweltfreundlichen Strom zur Versorgung von mehr als 35.000 Einwohnern sowie klimaschonend erzeugte Fernwärme für ebenfalls mehr als 35.000 Einwohner.“ Da sich die Abfallgebühren im LaDaDi an der Zahl der Restmülltonnenleerungen im Jahr orientieren, haben alle hierzulande auch einen monetären Anreiz zur Mülltrennung.
Die Menge des Bioabfalls im Landkreis ist im Gegensatz zu 2016 mit 194 Kilo gegenüber 198 Kilo leicht gesunken, die Sperrmüllmenge von 31 Kilo auf 35 Kilo pro Kopf leicht gestiegen. Für Verpackungen wurde gleichbleibend ein Anteil von durchschnittlich 77 Kilo pro Bürger verzeichnet.