Presse-Archiv 2020

„Aufrechterhaltung des Klinikbetriebs für die Notfallversorgung muss gewährleistet bleiben“

Kreiskliniken reagieren auf steigende Patientenzahlen

10.12.2020

Darmstadt-Dieburg – Auch an den Kreiskliniken in Groß-Umstadt und Jugenheim ist die Lage angespannt, weswegen elektive Eingriffe (planbare Eingriffe und Operationen) bis auf weiteres abgesagt werden.

In Groß-Umstadt werden vorerst alle planbaren und nicht lebensnotwendigen Eingriffe und Operationen abgesagt. In Jugenheim werden die elektiven Eingriffe stark eingeschränkt. Diese Entscheidung ist notwendig, weil immer mehr Menschen in den Kreiskliniken aufgrund einer Corona-Infektion behandelt werden müssen. „Um Notfälle und medizinisch notwendige Eingriffe weiterhin versorgen und behandeln zu können, müssen wir das elektive Geschäft runterfahren. Die Aufrechterhaltung des Klinikbetriebs muss gewährleistet bleiben. Die Häuser müssen für Notfälle offen sein“, erläutert Pelin Meyer Betriebsleiterin der Kreiskliniken. 

Bereits im Frühjahr, während der ersten Welle, wurde das elektive Geschäft eingestellt. Anders als im Frühjahr sind aktuell immer mehr Ärzte und Pflegekräfte an Corona erkrankt, was die Lage zusätzlich verschärft, da es häufig zu einem personellen Engpass kommt. „Wir müssen jetzt gewährleisten, dass unsere beiden Häuser für Notfallpatienten offen gehalten werden können. Menschen mit einem Schlaganfall, einem Herzinfarkt oder aber auch Unfallopfer müssen medizinisch versorgt werden. Ebenso die Menschen, die aufgrund einer schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen Erkrankung im Krankenhaus sind oder ins Krankenhaus müssen, müssen behandelt werden“, so Klinikdezernent und Landrat Klaus Peter Schellhaas. Betriebsleiter Christoph Dahmen ergänzt: "Es geht uns hier auch um den Schutz der Patientinnen und Patienten sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Kolleginnen und Kollegen arbeiten seit Monaten über ihre Belastungsgrenzen hinaus.“

Derzeit werden am Standort der Kreiskliniken in Groß-Umstadt 18 COVID-19 Patienten stationär behandelt, davon drei auf der Intensivstation. In Jugenheim werden 12 Patienten intensivmedizinisch betreut.

as

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