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Volkstrauertag
Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt – Mahnung zum Frieden
18.11.2024
Landrat Klaus Peter Schellhaas und Kreistagsvorsitzende Dagmar Wucherpfennig gedenken der Opfer von Krieg und Gewalt. (c) Matti Merker, Landkreis Darmstadt-Dieburg.
Darmstadt-Dieburg / Modautal. „Unsere Opfer. Eure Verantwortung. Frieden.“ Diese Worte sind an der Kriegsgräberstätte in Brandau (Modautal) eingraviert und haben heute mehr Bedeutung denn je. Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland unter Wladimir Putin einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dieser Krieg trifft nicht nur die Menschen vor Ort, sondern auch Europa und die Europäische Union unmittelbar – ein sinnloser Krieg, der den Frieden in Europa und darüber hinaus gefährdet.
„Während ich hier an der Kriegsgräberstätte den Opfern der beiden Weltkriege gedenke, sterben anderswo weiterhin Menschen in Kriegen: in der Ukraine, im Nahen Osten und auf dem afrikanischen Kontinent. Männer, Frauen, Kinder, Soldatinnen und Soldaten. Dieses Leid stimmt mich traurig und macht zugleich nachdenklich“, sagte Landrat Klaus Peter Schellhaas während der Gedenkfeier am Volkstrauertag (17. November).
Gemeinsam mit der Kreistagsvorsitzenden Dagmar Wucherpfennig, Mitgliedern des Kreistags, Vertretern des VdK, der Bundeswehr sowie weiteren sozialen Verbänden legte Landrat Schellhaas Kränze nieder, um der Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie des Nationalsozialismus zu gedenken.
„Der Volkstrauertag hat eine besondere Bedeutung. Wir brauchen solche Tage und Orte, um uns zu erinnern und zu trauern. Nur wenn wir uns der Vergangenheit bewusst sind, können wir den Kriegstreibern der Gegenwart entschieden entgegentreten“, betonte der Landrat in seiner Rede.
Die Kriegsgräberstätte in Brandau erinnert an 461 Opfer der beiden Weltkriege: 147 deutsche und 306 ausländische Kriegstote aus 15 Nationen sowie acht Unbekannte. Die Gräber sind ein Mahnmal gegen Krieg und Gewalt – und eine Aufforderung, den Frieden zu bewahren.
Hintergrund:
Der Volkstrauertag wird in Deutschland jährlich begangen, um der Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken und zugleich ein Zeichen für Frieden und Versöhnung zu setzen. Er erinnert daran, dass die Verantwortung für den Frieden bei uns allen liegt.