Presse-Archiv 2022

Sozialdezernentin Christel Sprößler: „Dass der Rechtskreiswechsel für die Geflüchteten so geräuschlos vollzogen wurde, ist ein Riesenerfolg“ – Ausländerbehörde kommt in die Rathäuser

Herausforderungen aus der Ukraine-Krise vor Ort gemeinsam meistern

11.07.2022

Darmstadt-Dieburg. Noch immer sind die Herausforderungen groß, die mit dem sperrigen Begriff des „Rechtskreiswechsels“ verbunden sind: Seit dem 1. Juni beziehen Geflüchtete aus der Ukraine nicht mehr Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, sondern Grundsicherung nach dem Sozialgesetzbuch II und XII. Was von Kreis-Sozialdezernentin Christel Sprößler zurecht als „drastischer Paradigmenwechsel“ bezeichnet wird, hat sich in der Praxis tatsächlich als hochkomplexer Vorgang erwiesen, den die Expertinnen und Experten der Kreisverwaltung befürchtet hatten.

Doch nach etwas mehr als vier Wochen ist gut sichtbar: Das von Christel Sprößler verantwortete Dezernat meistert im Verbund mit der gesamten Kreisverwaltung die Herausforderungen einwandfrei und geht mit schlauen Lösungen auch neue Wege. „Dass der Rechtskreiswechsel so geräuschlos geschafft wurde, ist ein Riesenerfolg für alle unsere Mitarbeiter in der Kreisagentur für Beschäftigung und der Sozialverwaltung“, berichtet Sprößler.

„Und bin ich gemeinsam mit Landrat Klaus Peter Schellhaas als verantwortlichem Dezernenten sehr stolz darauf, dass etwa unsere Ausländerbehörde so gut aufgestellt ist“, berichtet die Kreisbeigeordnete aus der Praxis: So wird es sehr zeitnah möglich sein, dass die „Personalisierungsinfrastrukturkomponente“ (PIK), also das Verfahren zur erkennungsdienstlichen Erfassung, künftig auch vor Ort in kreisangehörigen Kommunen angeboten werden kann. „Diese Ausgabe vor Ort direkt bei den Menschen ist eine große Erleichterung“, erläutert die Sozialdezernentin „und nach allem, was wir bislang wissen in Hessen noch lange keine Selbstverständlichkeit.“

Überhaupt habe sich während der Ukraine-Krise gezeigt, mit wie viel gemeinsamer Anstrengung über alle Dezernate hinweg die unvorhergesehenen Herausforderungen, die aus dem Ukraine-Krieg resultieren, von der Kreisverwaltung bislang gemeistert wurden.

„Hinzu kommt der Schulterschluss mit unseren Kommunen, der enge Austausch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die gemeinsame Wohnungsdatenbank, unsere Angebote an Übersetzungen aus dem Ukrainischen, das zügig umgesetzte Angebot an Sprachkursen unserer Kreisvolkshochschule unter der Verantwortung des Ersten Kreisbeigeordneten Lutz Köhler, die Arbeit unseres Jugendamtes mit unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten und das Angebot, finanzielle Leistungen nicht nur zweimal wöchentlich, sondern täglich auszuzahlen, zeigen die hohe Qualität der Arbeit unserer Kreisverwaltung“, zieht Sprößler eine Zwischenbilanz.

„Das ist mehr als bloßes Verwaltungshandeln und das bleibt auch weiterhin eine große Aufgabe, die wir gemeinsam Hand in Hand und gut vorbereitet angehen werden, sichert die Sozialdezernentin für den Landkreis zu. 

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