Jahr 2025
Kreisjugendheim Ernsthofen
FFH-Mediencamp: viel Freiheit für viel Kreativität
08.04.2025

Die Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Christel Sprößler begrüßte die Teilnehmer am FFH-Mediencamp in Ernsthofen. Foto: ladadi
Darmstadt-Dieburg. „Die Liegenschaft ist uns total wichtig. Wir sind einer der wenigen Landkreise, die noch so eine Jugendbildungsstätte haben.“ Mit diesen Worten begrüßte die Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Christel Sprößler die 54 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Hessen beim sechsten FFH-Mediencamp im Kreisjugendheim in Ernsthofen. Sie sei Peter Holnick als Geschäftsführer des Instituts für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen dankbar, dass er diese Einrichtung mit einem solchen Angebot mit Leben fülle. Das Mediencamp wird zudem noch veranstaltet von der Medienanstalt Hessen und Hit Radio FFH. Schirmherrin ist Heike Hofmann, die hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales. In Ernsthofen ist es nach 2023 bereits das zweite Mediencamp, in Hessen das sechste.
„Das ist ein perfekter Ort für unser Mediencamp“, betonte Annika Schulz von der Medienanstalt Hessen. Jugendlichen soll Medienbildung praxisnah vermittelt werden. Die 14- bis 17-Jährigen lernen, Medien kritisch zu hinterfragen und verantwortungsvoll zu nutzen, eigene Inhalte professionell zu gestalten und Künstliche Intelligenz sinnvoll bei der Medienarbeit einzusetzen. In Ernsthofen arbeiten sie in Workshops mit Profis zusammen und erfahren, wie Radio, Social Media und Journalismus funktionieren. Neun Teamer stehen den Jugendlichen dabei zur Seite, Thema ist dieses Mal „Eine bessere Welt“. Die Jugendlichen schreiben Songs, produzieren diese und drehen Videoclips dazu, die dann in den Sozialen Medien vermarktet werden. Gleichzeitig geht es darum, nicht auf Fake News reinzufallen. „Und hier in Ernsthofen ist es ruhig, hier kann man sich konzentrieren“, sagte Christel Sprößler.
„Ich wollte es nicht in Darmstadt machen“, sagte Peter Holnick und lachte. „Die Aufteilung der Häuser ist optimal, die verschiedenen Räume sind weit auseinander. Wir haben schon am ersten Tag viele Reaktionen von den Teilnehmern, dass es ihnen hier sehr gut gefällt.“ 104 Betten stehen in den fünf Schlafhäusern zur Verfügung. Viele Teilnehmer hätten auch schon beim ersten Mal betont, dass sie sich in Ernsthofen frei fühlen würden. „Die Eigenständigkeit hier fördert die Kreativität“, sagte Holnick. „Und hier erhalten die Jugendlichen Einblicke in die Medienberufe, damit sie sich auch schon in diese Richtung orientieren können“, sagte Annika Schulz. Gleichzeitig erhalten die jungen Leute Einblick in den Datenschutz und etwa Urheberrechte. „Damit sie sehen, wie viel eigentlich dahintersteckt“, so Schulz.
„Ich hoffe, dass ihr euch hier wohl fühlt“, sagte Christel Sprößler zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Das WLAN und die Außenbeleuchtung wurden jedenfalls erneuert, so dass der Kreis seinen Teil dazu beiträgt. Im Herbst soll es ein weiteres Camp geben in Ernsthofen, kündigte Peter Holnick schon an. Dann soll der Schwerpunkt der Teilnehmer auf dem Landkreis Darmstadt-Dieburg liegen. Informationen gibt es unter medienkompetenz@ medienanstalt-hessen.de.