Zahl des Monats Dezember 2024: 7,96€
Im Durchschnitt kostete am Zensus-Stichtag 15. Mai 2022 ein Quadratmeter Wohnraum im Landkreis Darmstadt-Dieburg 7,96 € Nettokaltmiete. Damit war dieser Durchschnittswert etwas höher als in Deutschland insgesamt, wo er bei 7,26 € lag. In Hessen insgesamt war die Nettokaltmiete im Durchschnitt allerdings etwas teurer mit 8,21 €. Hier waren es vor allem die Großstädte, in denen höhere Mieten fällig wurden, wie in Frankfurt (10,58 €/m²) oder Darmstadt (9,56 €/m²). Auch nordwestlich von Frankfurt lagen die Mieten mit rund 10 € je Quadratmeter in Königstein im Taunus, Bad Soden am Taunus und Eschborn im hessenweiten Vergleich besonders hoch.
Für die Höhe des Mietpreises ist in Deutschland vor allem die Lage und Größe der jeweiligen Kommune entscheidend. So sind die Mieten in und um Großstädte herum tendenziell teurer als in mittelgroßen Städten und dort wiederum etwas teurer als in Kleinstädten. Die höchsten Werte deutschlandweit wurden in Neubibern (13,84 €/m²) und Grünwald (13,08 €/m²) erreicht, beide liegen im Landkreis München. Den niedrigsten Wert hatte mit 1,91 € Drehnow im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.
Im Landkreis Darmstadt-Dieburg sind die Mieten im Westen und in der Mitte etwas höher als im Osten, was auch an der Nähe zum Oberzentrum Darmstadt liegen dürfte. Die höchsten durchschnittlichen Nettokaltmieten hatten innerhalb des Landkreises Griesheim (8,86 €/m²), Dieburg (8,81 €/m²), Seeheim-Jugenheim (8,61 €/m²), Bickenbach und Roßdorf (je 8.45 €/m²). Die günstigsten Mietpreise lagen im Schnitt dagegen in Otzberg (6,64 €/m²), Schaafheim (6,89 €/m²) und Fischbachtal (6,90 €/m²) vor.
Die Ergebnisse zu verschiedenen Themenfeldern des Zensus 2022 sind im Internet unter www.zensus2022.de zu finden.
Datenquelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2024
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Zahl des Monats November 2024: 97.980
Von den insgesamt 253.080 zum Stichtag des Zensus am 15.5.2022 im Landkreis Darmstadt-Dieburg lebenden Menschen ab 15 Jahren hatten 97.980 das Abitur oder die Fachhochschulreife. Das war mit 38,7 % der höchste Anteil unter den Schulabschlüssen. Am zweithäufigsten waren Realschulabschlüsse: Sie waren für 66.470 im Landkreis lebende Menschen der höchste Abschluss (26,3 %). Auf Rang drei lagen Abschlüsse der Hauptschule oder Volksschule mit 56.610 Personen (22,4 %). 10.840 Menschen ab 15 Jahren gingen noch zur Schule (4,3 %), 18.720 blieben nach Beendigung der Schullaufbahn ohne Abschluss (7,4 %). 2.460 Personen (1 %) hatten den Abschluss einer polytechnischen Oberschule der DDR.
Die Quote der Menschen mit Fachhochschulreife oder Abitur ist im Landkreis Darmstadt-Dieburg überdurchschnittlich hoch. In Deutschland insgesamt haben 34,9 % der ab 15-Jährigen diesen höchsten Schulabschluss. Die Anteile in den einzelnen Kreisen und kreisfreien Städten liegen zwischen 14,8 % im bayrischen Landkreis Regen und 60,7 % in der Universitätsstadt Heidelberg.
Darmstadt-Dieburg liegt im deutschlandweiten Ranking der Städte und Kreise mit den höchsten Quoten an Menschen mit Abitur oder Hochschulreife auf Platz 65 von 400. Die höchsten Anteile hatten dabei kreisfreie Städte mit Universitäten und Hochschulen. Hierzu zählten auch die Städte Darmstadt (55,9 %) und Frankfurt (52,4 %). Nur in 14 Kreisen in ganz Deutschland lag der Anteil noch höher als im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Darunter waren, neben Kreisen mit Universitätsstandorten, wie Tübingen, Erlangen oder Gießen, auch der Hochtaunuskreis (47,3 %), der Main-Taunus-Kreis (45,5 %) und der Rheingau-Taunus-Kreis (40,1 %) aus dem Regierungsbezirk Darmstadt.
Datenquelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2024
Die Ergebnisse zu verschiedenen Themenfeldern des Zensus 2022 sind im Internet unter www.zensus2022.de zu finden.
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Zahl des Monats Oktober 2024: 10.345
Im Landkreis Darmstadt-Dieburg wurden am Zensus-Stichtag 15. Mai 2022 insgesamt 10.345 Haushalte von alleinerziehenden Elternteilen geführt. Das waren 7,7 Prozent aller Haushalte im Landkreis. Mit einem Anteil von 78,7 Prozent an allen alleinerziehenden Elternteilen überwog dabei deutlich die Anzahl der alleinerziehenden Mütter (8.140 Frauen) gegenüber den alleinerziehenden Vätern (2.215 Männer).
Im Vergleich mit den Ergebnissen des elf Jahre zuvor durchgeführten Zensus 2011 hat sich die Zahl der von Alleinerziehenden geführten Haushalte nur minimal erhöht, damals waren es 10.119 alleinerziehende Elternteile. Der Anteil der Haushalte von Alleinerziehenden ist jedoch, durch die insgesamt deutlich angestiegene Einwohnerzahl, zugleich zurückgegangen: 2011 machten die Haushalte alleinerziehender Elternteile noch 12,3 Prozent an allen Haushalten aus. Der Anteil der Mütter an den Alleinerziehenden gesamt lag im Jahr 2011 mit 80,1 Prozent noch geringfügig höher.
Die höchsten Anteile an Haushalten mit alleinerziehenden Elternteilen gab es zum Stichtag 15.5.2022 kreisweit in Groß-Bieberau (9,6 Prozent), Ober-Ramstadt (9,3 Prozent) und Otzberg (9,0 Prozent). Die geringsten Anteile an Alleinerziehenden lagen dagegen in Messel (5,5 Prozent), Griesheim (6,6 Prozent) sowie in Bickenbach und Mühltal (je 6,8 Prozent) vor.
Der am häufigsten vertretene Haushaltstyp im Landkreis Darmstadt-Dieburg waren allerdings Ein-Personen-Haushalte (35,8 Prozent aller Haushalte) gefolgt von Paaren ohne Kinder (27,4 Prozent aller Haushalte) und Paaren mit Kindern (26,6 Prozent aller Haushalte). Weitere 2,5 Prozent aller Haushalte waren solche ohne Kernfamilie, also beispielsweise Wohngemeinschaften oder auch von Großeltern und Enkeln ohne deren Eltern gemeinsam bewohnte Wohnungen.
Die Ergebnisse zu verschiedenen Themenfeldern des Zensus 2022 sind im Internet unter www.zensus2022.de zu finden.
Datenquelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2024
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Zahl des Monats September 2024: 133.967
Im Landkreis Darmstadt-Dieburg gab es am Zensus-Stichtag 15. Mai 2022 insgesamt 133.967 Haushalte. Alle Menschen, die gemeinsam in einer Wohnung leben und eine eigene Haushaltsführung aufweisen, gelten als ein privater Haushalt. Elf Jahre zuvor wurden beim Zensus 2011 noch 122.206 private Haushalte ermittelt. Die Anzahl stieg demnach um 11.761 Haushalte, was einem Zuwachs um knapp 10 % entspricht.
Mehr als jeder dritte Haushalt im Landkreis Darmstadt-Dieburg bestand aus nur einer Person (47.944 Haushalte, 35,8 %). Am zweithäufigsten waren Zwei-Personen-Haushalte (42.947 Haushalte; 32,1 %) und an dritter Stelle kamen Drei-Personen-Haushalte (20.059 Haushalte; 15,0 %). Weiterhin gab es 15.189 Haushalte mit vier Personen (11,3 %), 4.959 mit fünf Personen (3,7 %) und 2.872 mit mindestens sechs Personen (1,7 %). Im Durchschnitt lebten in einem Haushalt 2,2 Personen.
Gegenüber dem Zensus 2011 ist der Anteil an Ein-Personen-Haushalten noch weiter angestiegen. Damals waren es mit einem Anteil von 30,3 % noch etwas weniger als ein Drittel aller Haushalte und der größte Anteil von 34,0% entfiel auf Haushalte mit zwei Personen.
Die höchsten Anteile an Single-Haushalten gab es zum Stichtag 15.5.2022 kreisweit in Dieburg (38,2 %), Seeheim-Jugenheim (38,0 %) sowie in Griesheim, Pfungstadt und Reinheim (je 37,5 %). In einigen Städten und Gemeinden war der Anteil der Haushalte mit zwei Personen aber auch noch etwas höher als der Anteil der Ein-Personen-Haushalte. Hierzu zählten Alsbach-Hähnlein, Eppertshausen, Erzhausen, Fischbachtal, Messel, Modautal und Schaafheim. Den geringsten Anteil an Single-Haushalten hatten darunter Fischbachtal mit 30,7 % und Modautal mit 30,9 % aller Haushalte.
Zum Stichtag des Zensus 2022 lebten im Landkreis Darmstadt-Dieburg in 17.869 der Ein-Personen-Haushalte Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren, das entsprach 37,3 % aller Single-Haushalte. Von den insgesamt 64.655 Personen ab 65 Jahren lebten demnach 27,6 % alleine in ihrer Wohnung.
Die Ergebnisse zu verschiedenen Themenfeldern des Zensus 2022 sind im Internet unter www.zensus2022.de zu finden.
Datenquelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2024
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Zahl des Monats August 2024: 4.867
Im Landkreis Darmstadt-Dieburg gab es am Zensus-Stichtag 15. Mai 2022 insgesamt 140.418 Wohnungen in 78.660 Gebäuden mit Wohnraum (inklusive Wohnheime). 4.867 Wohnungen standen zu diesem Zeitpunkt leer, das waren 3,4 % aller Wohnungen im Landkreis. In Hessen lag die Leerstandsquote mit 3,8 % etwas darüber. In einigen anderen Bundesländern waren die Leerstandsquoten erheblich höher, die höchsten Werte erreichten hier Sachsen-Anhalt (8,9 %) und Sachsen (8,5 %). Die prozentual wenigsten Leerstände gab es dagegen in den Stadtstaaten Hamburg (1,9 %) und Berlin (2,0 %). Für Deutschland insgesamt lag dieser Wert bei 4,3 %.
Unter den Städten und Gemeinden im Landkreis Darmstadt-Dieburg lagen die Leerstandsquoten vergleichsweise dicht beieinander. In Messel wurde mit 4,2 % der höchste Anteil erreicht, gefolgt von Mühltal (4,1 %) und Ober-Ramstadt (4,0 %). Die niedrigste Leerstandsquote von 2,6 %, gab es hingegen in Weiterstadt, ähnlich gering waren die Werte mit jeweils 2,9 % in Bickenbach, Münster und Pfungstadt.
Mehr als die Hälfte der ungenutzten Wohnungen im Landkreis standen bereits seit mindestens einem Jahr leer (2.705 Wohnungen, 56 % der Leerstände). Am zweithöchsten war der Anteil von Wohnungen, die erst seit weniger als drei Monaten ungenutzt waren (834 Wohnungen, 17 %).
Für fast jede dritte unbewohnte Wohnung wurde angegeben, dass sie innerhalb von drei Monaten wieder für einen Bezug verfügbar sein werde (1.487 Wohnungen, 30,6 % der Leerstände). Bei rund einem Viertel waren laufende oder geplante Baumaßnahmen der Grund für den Leerstand (1.177 Wohnungen, 24,2 %). In 11,5% der Fälle sollte die Wohnung künftig selbst genutzt werden, 8,3 % der ungenutzten Wohnungen sollten verkauft werden und für 2,4 % stand ein Abriss bzw. Rückbau an. Für die übrigen 23 % der Leerstände gab es verschiedene sonstige Gründe.
Die Ergebnisse zu verschiedenen Themenfeldern des Zensus 2022 sind im Internet unter www.zensus2022.de zu finden.
Datenquelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2024
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Zahl des Monats Juli 2024: 299.862
Im Jahr 2022 wurde in ganz Deutschland eine Volkszählung durchgeführt: der Zensus 2022. Er diente dazu zu ermitteln, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Die Bevölkerungsdaten hierzu kamen vor allem aus Verwaltungsregistern. Nur ein Teil der Bevölkerung nahm an einem kurzen Interview teil. Hierdurch sollten unter anderem mögliche Ungenauigkeiten der Melderegister festgestellt werden. Im Landkreis Darmstadt-Dieburg waren für den Zensus 2022 rund 270 Interviewerinnen und Interviewer (sogenannte Erhebungsbeauftragte) an den etwa 7.600 vorgegebenen Adressen der Stichprobe im Einsatz und befragten dabei mehr als 40.000 Menschen. Organisiert wurde ihr Einsatz durch eine beim Landkreis Darmstadt-Dieburg vorübergehend eingerichtete Erhebungsstelle.
Laut Hessischem Statistischen Landesamt hatte der Landkreis Darmstadt-Dieburg am Zensus-Stichtag 15. Mai 2022 insgesamt 299.862 Einwohnerinnen und Einwohner. Die bislang noch auf Basis des Zensus 2011 jährlich fortgeschriebene Bevölkerungszahl für Darmstadt-Dieburg liegt nur geringfügig höher als das nun ermittelte Ergebnis. Die bisherige amtliche Einwohnerzahl für den 30.06.2022 lag bei 300.153 Einwohnenden. Die Differenz beträgt damit nur -0,1 Prozent beziehungsweise -291 Personen. Die Einwohnerzahl bleibt damit im Landkreis Darmstadt-Dieburg stabil und dürfte durch die anhaltende Zuwanderung bereits zum Jahresende 2022 wieder die Marke der 300.000 überschritten haben.
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg ist hessenweit der Landkreis mit der geringsten Korrektur der Einwohnerzahl. In den übrigen Kreisen wird die Einwohnerzahl um 0,5 bis 5,2 % nach unten korrigiert. In Hessen insgesamt verringert sich die Einwohnerzahl durch den Zensus 2022 um 164.262 Personen, das entspricht einem Minus von 2,6 % der Bevölkerung.
In den Städten und Gemeinden im Landkreis Darmstadt-Dieburg fallen die Ergebnisse unterschiedlich aus. In zehn Städten und Gemeinden wird die Einwohnerzahl nach oben korrigiert. Die größten Zuwächse gibt es dabei in Griesheim, wo die Einwohnerzahl um 912 Personen steigt (+3,3 %), und in Münster (Hessen) mit einem Plus von 239 Personen (+1,6 %). In 13 Städten und Gemeinden im Landkreis ergibt sich eine negative Korrektur der Einwohnerzahl. Prozentual verlieren dabei die Gemeinden Bickenbach, Fischbachtal und Erzhausen die meisten Einwohnerinnen und Einwohner, der Rückgang liegt hier zwischen 3,0 % und 3,5 %. Auch dies sind vergleichsweise geringe Abweichungen zur bisherigen Einwohnerzahl, in Hessen gibt es sehr viele Städte und Gemeinden mit einem größeren Rückgang
Die Ergebnisse des Zensus 2022 liefern neben der Einwohnerzahl vor allem wichtige Informationen zur Bevölkerungsstruktur, zu Bildung und Erwerbstätigkeit und zur Wohnsituation der Bevölkerung. Die Ergebnisse werden ab sofort von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder schrittweise veröffentlicht, zu finden sind sie auf der Zensus-Website www.zensus2022.de.
Datenquelle: Hessisches Statistisches Landesamt
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Zahl des Monats Juni 2024: 4.407
Im Juni 2023 lag das Bettenangebot der Beherbergungsbetriebe im Landkreis Darmstadt-Dieburg bei 4.407 angebotenen Schlafgelegenheiten. Es verteilte sich auf 78 geöffnete Betriebe. Darunter waren 22 Betriebe mit 25 oder mehr Gästezimmern. Die durchschnittliche Bettenauslastung lag in diesem Monat bei 40,9%, für das ganze Jahr 2023 lag sie mit 37,1 % etwas niedriger. Gegenüber dem Juni 2022 ging die Zahl der Gästebetten um 5,1 % zurück und die Zahl der geöffneten Beherbergungsbetriebe lag ein Jahr zuvor noch um 6,0 % höher.
Die meisten Beherbergungsbetriebe gab es in Babenhausen, dort waren es acht Betriebe, gefolgt von jeweils sechs in Seeheim-Jugenheim und Weiterstadt sowie je fünf Beherbergungsbetrieben in Fischbachtal, Griesheim, Groß-Umstadt, Pfungstadt und Roßdorf.
Die Zahl der Beherbergungsbetriebe im Landkreis Darmstadt-Dieburg ging gegenüber dem Juni 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, deutlich zurück. Die Zahl der Gästebetten hat sich dabei nur leicht reduziert. Im Juni 2019 gab es noch 90 geöffnete Betriebe mit insgesamt 4.484 Schlafgelegenheiten.
Im gesamten Jahr 2023 kamen 213.685 Gäste in den Beherbergungsbetrieben im Landkreis Darmstadt-Dieburg an. Es gab insgesamt 541.365 Übernachtungen, die Gäste blieben im Schnitt für 2.5 Tage.
Datenquelle: Hessisches Statistisches Landesamt: Statistischer Bericht GIV 1-m Ausgaben 06/2019, 06/2023 und 12/2023
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Zahl des Monats Mai 2024: 57 Prozent
Bei der letzten Landwirtschaftszählung in Hessen im Jahr 2020 wurde auch das Alter der Inhaberinnen und Inhaber der Landwirtschaftlichen Betriebe erfasst. Im Landkreis Darmstadt-Dieburg waren demnach schon vor vier Jahren 57 % der Betriebsleitungen der insgesamt 372 landwirtschaftlichen Einzelunternehmen mindestens 55 Jahre alt. Inzwischen dürfte der Anteil noch weiter angestiegen sein. Die 372 Einzelunternehmen machten den Großteil der insgesamt 469 Landwirtschaftlichen Betriebe im Landkreis aus, die übrigen Betriebe wurden von Personengesellschaften (94) oder juristischen Personen (3) geleitet.
Bei vielen der älteren Betriebsleitungen stand keine Hofnachfolge fest: 68 % der ab 55-Jährigen gaben bei der Befragung an, dass sie niemanden haben, der den Hof später einmal übernimmt oder dass die Übernahme des Betriebes z.B. durch die eigenen Kinder noch ungewiss ist. Nur bei 32 % war die spätere Übergabe das Hofes an eine nachfolgende Person bereits geklärt.
Durch die vielen Betriebe mit nicht vorhandener oder noch unklarer Hofnachfolge ist im Landkreis Darmstadt-Dieburg, wie auch in Hessen insgesamt, künftig von einem weiteren Rückgang an Landwirtschaftsbetrieben auszugehen. Bei der Zählung im Jahr 2005 gab es noch 682 landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Innerhalb von nur 15 Jahren ist ihre Zahl also bereits um 213 Betriebe und damit um fast ein Drittel (-31 %) zurückgegangen.
In den anderen Landkreisen im Regierungsbezirk Darmstadt lag der Anteil der ab 55 Jahre alten Landwirte an den Einzelunternehmen ebenfalls bei mindestens 50 %. Der höchste Werte wurde mit 60 % im Main-Taunus-Kreis erreicht, der niedrigste mit 50 % im Rheingau-Taunus-Kreis. Der höchste Anteil für eine nicht bestehende oder ungeklärte Hofnachfolge lag unter den Landkreisen innerhalb des Regierungsbezirkes im Kreis Groß-Gerau vor (79 %), der geringste im Main-Kinzig-Kreis (62 %).
Datenquelle: Hessisches Statistisches Landesamt (2021): Landwirtschaftszählung 2020 - Kreisergebnisse (Statistischer Bericht C IV 10 - 1b/20)
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Zahl des Monats April: 132.998
Seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 bis zum 27.03.2024 wurde eine Erkrankung an Covid-19 bei insgesamt 132.998 Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg nachgewiesen. Damit liegt die gesamte Infektionsrate bei 44,8 Prozent der Bevölkerung. Die höchsten 7-Tage Inzidenzen (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnende innerhalb von sieben Tagen) gab es im Jahr 2022. Damals folgten mehrere starke Erkrankungswellen aufeinander.
Der Höhepunkt wurde am 07.02.2022 mit einer Inzidenz von 1.604,6 erreicht. Nur gut einen Monat später folgte der Höhepunkt der nächsten Welle mit einer Inzidenz von 1.593,9 am 30.03.2022. Die beiden Wellen im Sommer (Höhepunkt Inzidenz 1.182,1 am 20.07.2022) und im Herbst (Höhepunkt Inzidenz 1.145,8 am 18.10.2022) fielen bereits etwas schwächer aus. Ab März 2023 wurden nur noch wenige Infektionen gemeldet.
Die Infektionsrate war in der Altersgruppe der 15- bis unter 35-Jährigen am höchsten, bei 56,8 Prozent von ihnen wurde eine Infektion mit Covid-19 nachgewiesen. Am zweithöchsten war die Infektionsrate bei den 5 bis unter 15-Jährigen mit 51,2 Prozent, am dritthöchsten bei den 35- bis unter 60-Jährigen mit 51,7 Prozent. Bei den Älteren ab 60 Jahren lag die Infektionsraten mit nur 28,9 Prozent deutlich niedriger. Die wenigsten Infektionen wurden allerdings bei den Jüngsten unter fünf Jahren nachgewiesen, hier waren es nur 19,1 Prozent.
An oder mit Corona sind 633 im Landkreis wohnende Menschen gestorben, der Anteil der Verstorbenen an den Infizierten lag damit insgesamt bei 0,48 Prozent. Die meisten der Verstorbenen waren mindestens 80 Jahre alt (418 Personen, Sterberate 7,3 Prozent), die zweitmeisten Todesfälle gab es bei 60 bis unter 80-Jährigen (190 Personen, Sterberate1,0 Prozent).
Datenquelle: https://www.corona-in-zahlen.de
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Zahl des Monats März 2024: 5.905
Im Jahr 2022 gab es in den Städten und Gemeinden im Landkreis Darmstadt-Dieburg insgesamt 5.905 Zuzüge aus einer der anderen kreisangehörigen Kommunen. Damit machten Umzüge innerhalb des Landkreises mit 23,9 Prozent fast ein Viertel aller Zuzüge im Landkreis aus.
Die am häufigsten aufgesuchten Ziele für Umzüge im Landkreis waren Babenhausen, Dieburg, Griesheim, Groß-Umstadt, Groß-Zimmern, Münster, Ober-Ramstadt, Pfungstadt, Reinheim und Weiterstadt. Dorthin zogen jeweils mehr als 300 Personen aus dem Landkreis. Jeweils weniger als 100 Personen aus dem Landkreis zogen nach Fischbachtal und Messel.
In keiner Kommune gab es im Jahr 2022 Zuzüge aus allen übrigen 22 Städten und Gemeinden des Landkreises. Aus jeweils 21 kreisangehörigen Kommunen zogen Menschen nach Griesheim, Ober-Ramstadt, Pfungstadt, Reinheim und Weiterstadt zu. Zuzüge aus nur zwölf oder 13 anderen Städten und Gemeinden im Landkreis gab es hingegen in Bickenbach, Erzhausen, Fischbachtal, Messel und Schaafheim.
Die größte Bedeutung, gemessen an der Zahl der jeweiligen Zuzüge der einzelnen Städte und Gemeinden insgesamt, hatten Zuzüge aus dem Kreisgebiet für Groß-Bieberau (36 Prozent), Groß-Zimmern (35,6 Prozent) und Otzberg (33,9 Prozent). Dort machten Zuzüge aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg jeweils mehr als ein Drittel aller Zuzüge aus. Besonders niedrige Anteile hatten Zuzüge aus dem Landkreis dagegen in Pfungstadt (12,8 Prozent), Weiterstadt (16,6%) und Griesheim (16,7 Prozent).
Wer sich weitergehend mit den Zuzügen und Wegzügen im Landkreis Darmstadt-Dieburg beschäftigen möchte findet alle Informationen, auch zu den Wanderungen mit Darmstadt, dem sonstigen Deutschland und dem Ausland, im aktuell erschienenen Bericht Wanderungsbeziehungen Darmstadt-Dieburg 2022
Datenquelle: Eigene Auswertung von Daten der ekom21
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Zahl des Monats Februar 2024: 4.066
Am 31.12.2023 lebten im Landkreis Darmstadt-Dieburg 4.066 Menschen mit ukrainischer Nationalität. Sie waren damit die viertgrößte Gruppe der im Landkreis wohnenden Personen mit ausländischer erster Staatsbürgerschaft. Am häufigsten waren türkische Staatsangehörige (8.365), gefolgt von Menschen mit polnischer (4.427) und italienischer (4.326) Staatsangehörigkeit.
Vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 wohnten nur sehr wenige Ukrainerinnen und Ukrainer im Landkreis. Zum Jahresende 2021 waren es nur 334 Personen, die sich auf 21 Städte und Gemeinden verteilten. Ein Jahr später hatte sich ihre Zahl auf 3.492 Personen erhöht und war damit rund zehnmal so hoch (+3.158 Personen, +945 Prozent). Obwohl die meisten Menschen aus der Ukraine bereits in den ersten Monaten nach Kriegsbeginn aus ihrer Heimat geflüchtet sind, kamen im Jahr 2023 weitere 574 Ukrainerinnen und Ukrainer hinzu (+16 Prozent).
In allen 23 kreisangehörigen Städten und Gemeinden leben Menschen mit ukrainischer Nationalität, die meisten waren es zum Jahresende 2023 in Babenhausen (406), Griesheim (405), Weiterstadt (271), Pfungstadt (263), Reinheim (228), Seeheim-Jugenheim (209) und Ober-Ramstadt (201).
Datenquelle: Eigene Auswertung von Daten der ekom21
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Zahl des Monats Januar 2024: 77
Im Landkreis Darmstadt-Dieburg lebten im Steuerjahr 2019 insgesamt 77 unbeschränkt Lohn- und Einkommensteuerpflichtige mit Einkünften von 1 Million Euro oder mehr. Zusammen lagen ihre Einkünfte bei rund 202 Millionen Euro, das waren im Durchschnitt 2,6 Millionen je Steuerpflichtigem.
Auf 10.000 Einwohnende kamen damit im Landkreis Darmstadt-Dieburg rechnerisch 2,6 Einkommensmillionäre. Hiermit bewegte sich der Landkreis Darmstadt-Dieburg auf Rang 12 in Hessen insgesamt. Auf Rang 1 lag mit großem Abstand der Hochtaunuskreis mit 15,8 Einkommensmillionären je 10.000 Einwohnenden, gefolgt von der Stadt Frankfurt (6,6 /10.000) und dem Main-Taunus-Kreis (5,0 /10.000), am wenigsten waren es im Odenwaldkreis (0,9/10.000) und im Vogelsbergkreis (0,8/10.000). In Hessen lebten im Jahr 2019 insgesamt 2.211 Einkommensmillionäre, je 10.000 Einwohnende gerechnet waren es 3,5.
Mit 16 Einkommensmillionären beziehungsweise im Schnitt 9,7 Einkommensmillionären je 10.000 Einwohnende war Seeheim-Jugenheim im Landkreis Darmstadt-Dieburg die Kommune mit den höchsten Einkünften. Hessenweit belegte Seeheim-Jugenheim damit den 8. Rang. Es folgten Dieburg auf Rang 12 (11 Einkommensmillionäre; 7,1/10.000) und Mühltal auf Rang 22 (8 Einkommensmillionäre; 5,8/10.000). Weit vor allen anderen Städten und Gemeinden in Hessen lag in diesem Ranking die zum Hochtaunuskreis gehörende Stadt Königstein im Taunus mit 98 Einkommensmillionären (58,6/10.000).
Als Einkommensteuerpflichtige gelten nur natürliche Personen. Zu den Einkünften werden Gewinne aus Land- und Forstwirtschaft, aus Gewerbebetrieben und aus selbständiger Arbeit, sowie Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit, aus Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung und sonstige Einkünfte gerechnet.
Datenquellen: Hessisches Statistisches Landesamt (2023): Statistische Berichte – Lohn- und Einkommensteuerstatistik in Hessen 2019 (Kennziffer L IV 3-J/19)
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