Wildblumenflächen im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Projekt "Bauhoftraining" zur Anlage und Pflege von naturnahen Grünflächen"
Ziel des Projektes "Bauhoftraining" ist es, viele artenreiche, lebendige und bunte Flächen im Landkreis anzulegen, die heimischen Pflanzen-
und Tierarten einen Lebensraum bieten, und
damit einen Beitrag zum Insektenschutz leisten.
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg möchte mit dem Projekt die Städte und Gemeinden bei der Anlage und Pflege von naturnahen Grünflächen unterstützen.
Acht Kommunen aus dem Landkreis beteiligen sich am Bauhoftraining. Aufgeteilt in zwei Kurse wurden im Frühjahr und im Herbst 2018 unter fachlicher Planung und Anleitung von Frau Dr. Eva Distler (Naturnahes Grün, Mühltal) artenarme und pflegeintensive Rasenflächen in ausdauernde Wildblumenwiesen und -säume und -beete umgewandelt.
Diese bedürfen nur einer selteneren Pflege und bieten mit ihren Blüten ein schönes Bild und ein reiches Angebot an Pollen und Nektar für bestäubende Insekten.
Fischbachtal und Dieburg als Demonstrationskommunen
In jedem Kurs gibt es eine Demonstrationskommune, in der alle Arbeitsschritte der naturnahen Gestaltung gemeinsam von allen Bauhof-MitarbeiterInnen aller teilnehmenden Kommunen gelernt und umgesetzt werden.
Im Frühjahr kamen die Bauhof-MitarbeiterInnen aus Messel, Mühltal und Reinheim nach Fischbachtal. Im Herbst 2018 lernten Griesheim, Groß-Zimmern, und Pfungstadt in Dieburg erst theoretisch und dann praktisch, wie der Boden vorbereitet werden muss, wie die Samen verteilt und die Stauden gesetzt werden müssen. In den folgenden Tagen wurde das Gelernte dann auch auf den Flächen der anderen Kommunen umgesetzt. Pro Kommune sind es zwischen 3 bis 6 Flächen unterschiedlicher Art und Größe, die naturnah gestaltet werden. An weiteren Trainingstagen werden nun noch Kenntnisse zur Pflege und zur Mahd der Flächen vermittelt.
Das Projekt wird durch das Land Hessen im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten sowie von kommunalen Informationsinitiativen“ gefördert.