Deutscher Kita-Preis 2024: Filmportrait Netzwerk Familienzentren LaDaDi
Seit 8. November 2024 sind die Filmportraits der Finalist*innen des Deutschen Kita-Preises in der Kategorie Lokale Bündnisse online.
Dieser Link führt zu dem Kurzfilm über unser Netzwerk Familienzentren LaDaDi. Wir freuen uns schon sehr darauf, am 28. November zu der Preisverleihung nach Berlin zu fahren und sind gespannt darauf, ob wir aufs Treppchen kommen.
Deutscher Kita-Preis 2024: Netzwerk Familienzentren LaDaDi steht im Finale
© DKJS/Lukas Schramm
Darmstat-Dieburg/ Berlin 27.06.2024
Das "Netzwerk Familienzentren LaDaDi zählt zu den acht Finalisten des Deutschen Kita-Preises 2024 in der Kategorie "Lokale Bündnisse für frühe Bildung".
Die Chancen steigen, vom Bundesfamilienministerium und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung am 28. November in Berlin ausgezeichnet zu werden. Auf die Preisträger warten eine Trophäe und Preisgelder in Höhe von 25.000 Euro, 15.000 Euro oder 10.000 Euro. Schon jetzt ist allen Finalisten die Teilnahme an der feierlichen Preisverleihung sowie 1.000 Euro als Anerkennung für ihre Arbeit sicher.
Im bisherigen Auswahlprozess habe das Netzwerk Familienzentren LaDaDi beispielsweise dadurch überzeugt, dass es die Familienzentren im Landkreis sehr gut vernetzt und so die Familien flächendeckend erreicht, wie es in der Begründung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung heißt. Es biete den Kindern und Familien "ein umfassendes Angebot vor Ort" und ermögliche den pädagogischen Fachkräften einen besseren Austausch untereinander.
"Alleine, dass wir unter die besten Acht in Deutschland in dieser Kategorie gekommen sind, ist ein toller Erfolg" sagt die Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Christel Sprößler, "es zeigt, dass wir im Landkreis Darmstadt-Dieburg etwas Besonderes aufgebaut haben, um den Familien in ihren jeweiligen Lebenssituationen aktive Hilfe zu leisten. "Jetzt drücke ich uns natürlich die Daumen, dass wir aufs Treppchen kommen."
Ein Expertenteam besucht das lokale Bündnis im Sommer. Im Kreishaus in Kranichstein sprechen sie mit Mitgliedern des Netzwerkes und führen einen Workshop durch, in dem das Bündnis-Team gemeinsam seine Arbeit reflektiert und auch Impulse für die Zukunft mitnimmt. Die Ergebnisse des Besuchs fließen in einen Bericht ein. Die Jury wählt dann anhand der Berichte im November die Preisträger aus. Sie bewertet, wie gut die zu dem Bündnis gehörenden teilnehmenden Familienzentren ihre Arbeit an den Bedürfnissen der Kinder, Eltern und Familien und Mitarbeitenden im Alltag ausrichten und wie sie ihre Arbeit reflektieren und weiterentwickeln.
Seit 2023 wurden im Rahmen des Landkreis-Förderprogramms "Kindertagesstätten auf dem Weg zu Familienzentren" 12 Kitas in zwei Förderdurchgängen zu Familienzentren qualifiziert. "Diese Zentren agieren als wichtige niedrigschwellige Anlaufstellen für Familien in ihren jeweiligen Sozialräumen", erklärt die Bündnis-Koordinatorin Anne-Katrin Schäfer-Seeger. Aus dem Förderprogramm entwickelte sich das Netzwerk Familienzentren LaDaDi mit dem Ziel, die Zusammenarbeit und den Austausch der Fachkräfte in den Familienzentren und deren Kooperationspartner vor Ort zu stärken. Es ist eng eingebettet in das Netzwerk Frühe Hilfen des Landkreises.
tb
Netzwerk Familienzentren LaDaDi aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg für den deutschen Kita-Preis 2024 nominiert
03.05.2024 Darmstadt-Dieburg/Berlin
Das Netzwerk Familienzentren LaDaDi gehört zu den 15 Nominierten der Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres". Das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder-und Jugendstiftung vergeben seit 2018 jährlich den deutschen Kita-Preis in den Kategorien "Kita des Jahres" und "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres". Die Erstplazierten pro Kategorie dürfen sich auf ein Preisgeld von 25.000 Euro freuen. Auf die Zweitplazierten warten je Kategorie 15.000 Euro und auf die Drittplazierten je 10.000 Euro. Insgesamt ist der Deutsche Kita-Preis mit 110.000 Euro dotiert. Die Nominierten kommen aus ganz Deutschland. Insgesamt haben sich 520 Einrichtungen und Initiativen beworben.
Ein Experten-Team, bestehend aus Mitarbeitenden der Deutschen Kinder-und Jugendstiftung sowie weiteren Fachleuten des Instituts für Bildung Forschung und Entwicklung "Welt:Stadt:Quartier" hat die Bewerbungen der Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres" ausgewertet und die Nominierten ausgewählt. Im nächsten Schritt lernt das Experten-Team die Arbeit der Nominierten anhand von Telefoninterviews besser kennen und legt sich auf 8 Finalisten fest. Wer es unter die diesjährigen Finalisten geschafft hat, wird Ende Juni bekannt gegeben. Die Auswahl erfolgt anhand der 4 Qualitätsdimensionen Kindorientierung, Sozialraumorientierung, Partizipation und Lernende Organisation. Die Experten achten unter anderem darauf, wie die Teilnehmenden ihre pädagogische Arbeit an den Bedürfnissen der jungen Menschen orientieren und Kinder, Eltern und Mitarbeitende im Alltag einbeziehen. Des Weiteren haben diejenigen gute Chancen auf eine Auszeichnung, die ihre Arbeit stets reflektieren und weiterentwickeln sowie zusammen mit Partnerinnen und Partner aus dem Umfeld arbeiten, um gemeinsam die Qualität der frühen Bildung zu verbessern und in ihrem Handeln Antworten auf die aktuellen Herausforderungen zu finden. Die Preisträgerinnen des deutschen Kita-Preises werden aud einer feierlichen Preisverleihung Ende November 2024 in Berlin gekürt.
Alle Informationen zum Deutschen Kita-Preis und zur Auswahl der Preisträgerinnen finden Interessierte unter www.deutscher-kita-preis.de .
Zertifizierung der Familienzentren im November 2023
Familienzentren Presse
Familienzentren - Orte für Familien
Familienzentren haben innerhalb der familien-unterstützenden Institutionen in Deutschland eine große, sowohl fachliche und pädagogische, als auch eine politische Bedeutung erlangt.
Familien brauchen heute mehr als nur Angebote zur Betreuung und Bildung ihrer Kinder. Sie brauchen Unterstützung in der Alltagsorganisation, Kontakt und Austausch mit anderen Familien sowie Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Beziehungen der Familienmitglieder untereinander und miteinander sollen gestärkt und gefördert werden. Dies geschieht in Familienzentren mit einer bedarfsgerechten Angebotsstruktur.
"Familienzentren sind Begegnungs-, Bildungs-, Unterstützungs- und Erfahrungsorte, die an nachbarschaftliche Lebenszusammenhänge anknüpfen, die elterliche Erzuehungskompetenz stärken, Selbsthilfepotentiale von Eltern und anderen an der Erziehung beteiligten Personen aktivieren, soziale Netzwerke unterstützen und so nachhaltig die kindliche Entwicklung und das gesunde Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen fördern" (Zitat aus dem Positionspapier des Bundesverbandes der Familienzentren e.V.)
Förderprogramm des Landkreises "Kindertageseinrichtungen auf dem Weg zum Familienzentrum"
Kindertageseinrichtungen sind prädestiniert sich zu Familienzentren weiterzuentwicken. Ihr Hauptauftrag - Bilden, Erziehen und Betreuen - bleibt weiterhin bestehen. Aufgrund ihrer Nähe zu Familien und ihre Akzeptanz durch die Eltern ist gerade hier eine Erweiterung ihres Arbeitsauftrages sinnvoll und konsequent.
Der Landkreis sieht mit der Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren eine einmalige Chance
- Kinder schon in sehr frühem Alter zu erreichen. Das Statistische Bundesamt benennt eine Betreuungsquote im Jahr 2023 von 90,9% der 3- bis 6-jährigen Kinder und von 36,4% der 0- bis 3-jährigen Kinder.
- Risikosituationen, Entwicklungsverzögerungen und -störungen, sowie Unterstützungsbedarfe frühzeitig wahrzunehemn und grundsätzlich angemessen daruf reagieren zu können und
- Eltern vor diesem Hintergrund auf niedrigschwellige Angebote aufmerksam zu machen und gegebenenfalls vermitteln zu können.
Aus diesem Grund hat der Landkreis Darmstadt-Dieburg ein fünfjähriges Förderprogramm entwickelt, sodass seit dem Jahr 2013 bereits in zwei Förderdurchgängen insgesamt 12 Kindertagesstätten zu Familienzentren qualifiziert werden konnten.
Das Förderprogramm orientiert sich am Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan und bezieht Grundlagen des Early Excellence-Ansatzes in sein Konzept ein.
Weitere Informationen:
Informationen zum Förderprogramm
Eckdaten Förderprogramm und aktueller Stand
Gesamtübersicht über Termine und Veranstaltungen des Förderprogrammes 2019 bis 2023
Netzwerk Familienzentren LaDaDi und Follow-Up-Programm 2024 bis 2025
Aus dem Förderprogramm "Kindertageseinrichtungen auf dem Weg zum Familienzentrum" heraus, entwickelte sich das Netzwerk Familienzentren LaDaDi mit dem Ziel, die Arbeit sowie den Austausch der Fachkräfte untereinander und mit den KooperationspartnerInnen vor Ort zu stärken und Synergieeffekte zu erzielen. Mit der Einbindung des Bündnisses in das Netzwerk Frühe Hilfen wird gesichert, dass gemachte Erfahrungen und Erkenntnisse in die Fläche transportiert werden.
Die AkteurInnen des Netzwerkes Familienzentren LaDaDi sind die Fachkräfte der zwölf, vom Landkreis qualifizierten, Familienzentren, die direkt mit den Familien im Sozialraum arbeiten und in Kooperation mit lokalen KooperationspartnerInnen niedrigschwellige Angebote zur Verfügung stellen. Sie beschäftigen sich mit für Familienzentren relevanten Themen wie zum Beispiel der Koordination der Familienzentren, der Zusammenarbeit mit Trägern, der Nutzung von Räumlichkeiten oder dem Datenschutz in den Einrichtungen.
Die Arbeit an gemeinsamen Zielen führt zu einem Mehrwert, weil die Kräfte gebündelt sowie die Beziehungen untereinander und der Austausch miteinander zu guten Lösungen für Familien im Landkreis führen.
Die Familienzentren unseres Bündnisses werden, durch die vom Landkreis finanzierten Projektkoordinatorin, fachlich beraten und begleitet. Das Netzwerk trifft sich etwa acht mal im Jahr, um sich über aktuelle Themen, Erfolge aber auch Stolpersteine auszutauschen. Die TrägervertreterInnen werden regelmäßig in die Treffen eingebunden.
Darüber hinaus werden im Rahmen des Förderprogrammes das gesamte Netzwerk sowie die zwölf Familienzentren und Träger vor Ort durch eine externe Prozessbegleitung unterstützt und in Fortbildungen weiterqualifiziert.
Aktuell wird den zwölf Familienzentren ein zweijähriges Follow-Up-Programm angeboten mit dem Ziel, die Netzwerkarbeit zu verstetigen und die Folgen der Krisen (Corona, Ukrainekrieg) abzumildern bzw. zu überwinden. Mit der intensiven Einbindung der Träger in die Netzwerkarbeit soll die Arbeit der Familienzentren gestärkt und nachhaltig gesichert werden.