Sprachkursangebote im Landkreis Darmstadt-Dieburg
Im Landkreis Darmstadt-Dieburg und in Darmstadt wird eine Vielzahl von Sprachkursen angeboten. Das Angebot reicht von Integrationskursen, Erstorientierungskursen, Alphakursen über berufsbezogene Deutschkurse bis hin zu niederschwelligen Sprachkursen für Frauen.
Auf der Internetseite des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-NAvI) besteht die Möglichkeit, sich regional gefiltert die aktuellen Kursangebote und vorhandenen freie Plätze anzeigen zu lassen.
Wenn Sie aus der Ukraine kommen und an einem Deutschkurs interessiert sind, melden Sie sich gerne bei der VHS Darmstadt-Dieburg, 06151-881-2304, E-Mail vhs@ ladadi.de. Sobald Sie sich bei der Ausländerbehörde gemeldet und Sie Ihren Aufenthaltstitel erhalten haben, können Sie einen Antrag auf Zulassung zum Integrationskurs beim BAMF stellen. Die VHS-Darmstadt Dieburg ist Ihnen gerne bei der Antragstellung behilflich und vereinbart einen Termin zur Einstufungsberatung mit Ihnen. Die VHS bietet Deutschkurse im Landkreis in verschiedenen Stufen (von A1-B1) an, sowie Alphabetisierungskurse, für Personen, die das lateinische Alphabet noch nicht beherrschen. Ein Kursbesuch ist für Personen aus der Ukraine kostenfrei.
Bildungsregion Darmstadt & Darmstadt-Dieburg
Unter der Prämisse "Bildung ist Gemeinschaftsaufgabe" haben der Landkreis Darmstadt-Dieburg und die Wissenschaftsstadt Darmstadt im Jahr 2012 die Bildungsregion Darmstadt & Darmstadt-Dieburg ins Leben gerufen. Eine gut ausgebaute und verlässlich miteinander verknüpfte Bildungsinfrastruktur unterstützt die gesellschaftliche Teilhabe der Menschen vor Ort und trägt zu mehr Chancengerechtigkeit bei. Bildungsakteure und -institutionen entwickeln in enger Zusammenarbeit die gemeinsame Bildungsregion. Formales Lernen, non-formales Lernen und informelles Lernen im gesamten Lebensverlauf stehen gleichermaßen im Fokus. Das Ziel: Kinder, Jugendliche und Erwachsene erleben in der Bildungsregion Darmstadt & Darmstadt-Dieburg vielfältige Lern- und Entwicklungsgelegenheiten, demokratische Teilhabe, Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit. Die Aktivitäten der kommunalen Verwaltungen, der nicht-staatlichen sowie zivilgesellschaftlichen Akteure und die vorhandenen Bildungsangebote werden so aufeinander abgestimmt, dass vorhandene Ressourcen gebündelt und bedarfsgerecht eingesetzt werden.
Das Büro für Migration und Inklusion ist in der Verwaltungsgruppe der der Bildungsregion Darmstadt & Darmstadt-Dieburg vertreten. Die Verwaltungsgruppe bereitet zusammen mit der Geschäftsstelle Bildungsbeirat Entscheidungsgrundlagen für die Lenkungsgruppe der Bildungsregion vor.
Im Januar 2018 hat die Lenkungsgruppe der Bildungsregion ein Inklusionspapier "Inklusion: Gedanken und Positionen für eine Umsetzung in der Bildungsregion Stadt Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg im Kontext von lebenslangem Lernen und Sozialraumbezug" beschlossen.
Weitere Positionspapiere, Handouts und Arbeitsstände finden Sie hier.
Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
Für die Durchführung von Verfahren zu Anerkennung von im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen sind bundesweit die Anerkennungsstellen zuständig.
Das IQ Landesnetzwerk Hessen bietet in Darmstadt für den gesamten Landkreis Darmstadt-Dieburg Anerkennungsberatung an. Auf der Homepage IQ Landesnetzwerk finden Ratsuchende alle Angebote rund um das Thema "Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen". Auch für Menschen ohne formalen beruflichen Abschluss bietet IQ Qualifizierungen an.
Kontakt: MoAB - Mobile Anerkennungsberatung (INBAS GmbH), Ingrid.hoensch@ inbas.com, 0151 / 65429848). Die Beratungen finden unter vorheriger Terminanfrage in der Agentur für Arbeit, Groß-Gerauer-Weg 7 in Darmstadt statt.
Aktion Vorbild
Positive Beispiele gelungener beruflicher Integration, Migrantinnen und Migranten als Vorbilder
Grundidee des Projektes "Aktion Vorbild" war es, Migrantinnen und Migranten, die in der Ausbildung sind oder sich bereits beruflich etabliert haben, als positive Impulsgeber für eine berufliche Integration zu nutzen. Das Projekt wurde von der Netzwerkarbeitsgruppe „Ausbildung und Beruf“ ins Leben gerufen, um Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund Hilfestellungen beim Übergang Schule-Beruf anzubieten.
Die "Vorbilder" sollen die jungen Erwachsenen und Jugendlichen mit Migrationshintergrund motivieren, ihre Zukunft aktiv zu planen. Die genaue Projektbeschreibung finden Sie hier.
Das Projekt ist über drei Phasen gelaufen:
1. Phase: Presse-Serie über die "Vorbilder" (nach persönlichem Interview)
2. Phase: Plakat-, Web- und Videokampagne
3. Phase: (außer-)schulische Veranstaltungen mit "Vorbildern"
In der ersten Phase wurden Interviews mit 18 Menschen geführt, die Wurzeln in unterschiedlichen Ländern haben. Zehn berufliche Biographien wurden hiervon veröffentlicht:
1. Interview: "Zugewanderte mit Vorbildcharakter"
2. Interview: "Jung, ehrgeizig, mit Kindheit in Kasachstan"
3. Interview: "Ich habe mich integriert und noch mehr"
4. Interview: "Wenn man wirklich etwas erreichen will, schafft man es auch"
5. Interview: "Ich gehe optimistisch durchs Leben"
6. Interview: "Jeder ist für seine Zukunft verantwortlich"
7. Interview: "Vom Herzen bin ich Portugiesin, zu Deutschland gehöre ich irgendwie auch"
8. Interview: "Eigentlich haben wir das alles selbst hingekriegt"
9. Interview: "Es liegt an jedem persönlich. Wer will, findet Wege"
10. Interview: "Das habe ich alles alleine gemacht"
11. Interview: "....wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende"
Im Rahmen eines bewilligten Projektantrages innerhalb des "Regionalen Übergangsmanagements" (RÜM) wurden zwei Phasen abgeschlossen.
Bei Fragen und Anregungen zum Projekt können Sie sich jederzeit an das Büro für Migration und Inklusion des Landkreises, Vanessa Ngonjo wenden: 06151 / 881-2182