Was ist der Kreis?
Gemeinhin ist ein Kreis eine runde Sache. Beim Kreis Darmstadt-Dieburg wird man vergeblich nach einer gleichmäßig abgerundeten Kontur suchen. Dieser spezielle Kreis ist eben keine runde Sache: die Grenzen wurden willkürlich abgezirkelt, der Kreis hat, zumindest in seinem Grenzverlauf, Ecken und Kanten. Die Gründung der beiden Vorläuferkreise Darmstadt und Dieburg geht auf das Jahr 1832 zurück und wurde mit der Verordnung über die Bildung der Kreise in den Provinzen Starkenburg und Oberhessen von Großherzog Ludwig II. erlassen.
Es ist die Vielfalt der Landschaften, die den Landkreis Darmstadt-Dieburg kennzeichnet. Ein beschauliches Idyll liegt nur wenige Kilometer von einer aufstrebenden Wirtschaftsregion entfernt. Die weiten Ebenen des hessischen Rieds, des Dieburger Lands und romantische Täler werden durch die Hänge der Bergstraße und die Erhebungen des Odenwalds getrennt, eine Bildungs- und Qualifizierungslandschaft liegt neben von alter Tradition geprägter Landwirtschaft. High Tech und Beschaulichkeit stehen sich im Landkreis Darmstadt-Dieburg nicht im Weg. Unternehmen der Informationstechnik stören die Kuh auf der Weide nicht.
Darmstadt-Dieburg ist ein Wachstumskreis. Seit der Gründung 1977 zogen mehr als 45.000 neue Bürgerinnen und Bürger in den "Kragen" rund um Darmstadt. 290.000 Landkreisbewohner können sich nicht irren, wenn sie sich in einer der 23 Kommunen im Landkreis Darmstadt-Dieburg wohl fühlen. Einige der Bewohnerinnen und Bewohner, die tagsüber in Bildungs- und Forschungseinrichtungen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt ihrem Beruf nachgehen oder in den Wirtschaftszentren Rhein-Main oder Rhein-Neckar arbeiten, freuen sich nach Feierabend und am Wochenende auf ihren Verein oder auf den Besuch bei "ihrem" Bauern, wo sie direkt Erdbeeren, Spargel oder Kartoffeln einkaufen.
Der tiefste Punkt des Landkreises liegt in der Nähe von Griesheim auf 88 Metern Höhe, der herausragende Höhepunkt ist Neunkirchen mit 592 Metern. Von Nord nach Süd erstreckt sich der Landkreis über 31,08 Kilometer, von West nach Ost ist es etwas weiter – 38,15 Kilometer. Diese nüchternen Koordinaten bilden den Rahmen für ein Gebiet, das die fünftreichste Region in Europa ist und das als Speckgürtel rund um die Wissenschaftsstadt Darmstadt bezeichnet wird. Der Reichtum lässt sich jedoch nicht nur in materiellen Größen messen, viel mehr gehören dazu auch fast 300 Quadratkilometer Landwirtschaftsfläche, mehr als 230 Quadratkilometer Wald und immerhin knapp sieben Quadratkilometer Gewässer. Nicht zu verschweigen das abwechslungsreiche und viel beachtete Kulturleben, die regen und nimmermüden Vereinsaktivitäten, die vielen Burgen und Schlösser sowie die Sehenswürdigkeiten mit dem Weltnaturerbe Grube Messel an der Spitze und den kleinen, mit viel Begeisterung eingerichteten Museen auf der anderen Seite.
Der Landkreis hat die Herausforderung, Fortschritt und Tradition zu verbinden, angenommen. Für die Zukunft gilt es, die örtlichen und regionalen Stärken zu koordinieren und Kooperationen zu fördern. Weitere Informationen gibt die Broschüre "Landkreis Darmstadt-Dieburg. Von den Anfängen der Kreisverwaltung zur Region der Zukunft", die zum Download bereitsteht, in den Städten und Gemeinden im Landkreis ausliegt und kostenlos unter presse@ ladadi.de bestellt werden kann.
Das Logo des Kreises
Der Landkreis zeigt sich seit 1988 auf allen Veröffentlichungen, Briefen, Plakaten und Werbemitteln mit einem einheitlichen Symbol. Dessen 23 Quadrate sollen die Zusammengehörigkeit der Städte und Gemeinden ausdrücken. Für was steht wohl die Lücke im Norden des Landkreis-Logos?