Der Kreis und seine Finanzen
Der Kommunalkonzern Landkreis Darmstadt-Dieburg ist, laut der Eröffnungsbilanz 2001, knapp 500 Millionen Euro wert. Mit dieser Eröffnungsbilanz hat man die uralten, aus dem 17. Jahrhundert stammenden Pfade der in der Verwaltung üblichen Kameralistik verlassen, um mit der kaufmännischen Buchführung (Doppik) eine neue Art der Haushaltsführung zu übernehmen. Damit nahm der Landkreis eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Erträge und Aufwendungen werden gegenüber gestellt, Berichtswesen und Controlling haben Einzug gehalten. Die Kosten- und Leistungsrechnung bringt schlüssigere Vergleichs- und Steuerungsmöglichkeiten und vor allem mehr Transparenz.
Der Kreis finanziert sich hauptsächlich aus Kreis- und Schulumlage, aus Schlüsselzuweisungen des Landes, aus Verwaltungsgebühren und aus Steuern. Die Kreisumlage wird von den 23 Kommunen des Landkreises erhoben. Sie errechnet sich nach einem bestimmten Schlüssel aus dem Steueraufkommen der jeweiligen Stadt oder Gemeinde. Der sogenannte Kreisumlagehebesatz wird jedes Jahr vom Kreistag mit dem Haushalt beschlossen. Er liegt im Landkreis Darmstadt-Dieburg im landesweiten Durchschnitt.
Eine weitere Einnahmequelle des Landkreises sind die Verwaltungsgebühren, die für die Inanspruchnahme von Dienstleistungen, wie zum Beispiel die Kfz-Zulassung oder eine Baugenehmigung erhoben werden.
Neben dem Wirtschaftsplan des Landkreises erstellen die Eigenbetriebe
- Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
- Da-Di-Werk, Eigenbetrieb für Gebäude- und Umweltmanagement
eigene Wirtschaftspläne.