Presse-Archiv 2003
DA-DI-Werk als Vorreiter bei der Erstellung eines Risikoberichts
Risiken richtig einschätzen
09.07.2003
Darmstadt-Dieburg - Als erster kommunaler Eigenbetrieb in Hessen hat das DA-DI Werk, Betreiber der fünf kreiseigenen Kompostierungs anlagen, ein Risiko- Kontrollsystem eingeführt. "Dabei handelt es sich um ein rein betriebswirtschaftlich orientiertes Frühwarnsystem", betont Erste Kreisbeigeordnete Celine Fries, auf keinen Fall berge eine Kompostierungsanlage ein Risiko für die Umwelt oder für die Bevölkerung. Die interne Kontrolle hinterfragt, wie groß die Wahr-scheinlichkeit eventueller Schäden ist und sorgt außerdem für eine schnelle Reaktion auf mögliche Fälle wie Maschinenschaden, Verschleißerscheinungen, Veränderungen bei den Absatzmärkten oder neue Verordnungen. Selbst ein Streik im öffentlichen Dienst und der damit verbundene eventuelle Ausfall einer Anlage fand bei der Erstellung des Risikoberichts Berücksichtigung. Durch das Risiko- Kontrollsystem erschließt sich der Geschäftsführung und den Aufsichtsgremien des Landkreises eine permanente Vorschau auf künftige Risiken.
Zur betriebsinternen Analyse verpflichtet sind Aktiengesellschaften, hierunter fallen auch Eigenbetriebe, aufgrund des Bundesgesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG). Eine jährliche Aktualisierung garantiert die kontinuierliche Fortschreibung des Berichts, die Mitarbeiter des DA-DI Werks sind angewiesen, Veränderungen oder voraussichtliche Risiken sofort zu melden. Die stetige Kontrolle liegt bei der Geschäftsführung. Größerer Wirtschaftlichkeit sowie höherem Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik Rechnung getragen hat das DA-DI Werk in jüngster Zeit durch die Anschaffung von drei modernen Radladern für die Kompostierungsanlagen Reinheim/Wembach- Hahn, Groß-Umstadt/Semd und Pfungstadt-Eschollbrücken. Für rund 356 000 Euro werden neue Fahrzeuge mit Schutzbelüftungen für die Mitarbeiter angeschafft. Ökonomische und ökologische Gründe hat der Kauf einer neuen, leistungsfähigeren Siebanlage für den Maschinenpark des DA-DI-Werks. "Mit dem 150 000 Euro teuren Sieb können wir qualitativ noch bessere Komposte und Substrate herstellen", freut sich Erste Kreisbeigeordnete Fries.
pt