Presse-Archiv 2006
Baubeginn auf dem Gelände des Landratsamts
28.11.2006
Darmstadt-Dieburg - Auf dem Gelände der Kreisverwaltung in Darmstadt-Kranichstein haben vor ein paar Tagen die Bauarbeiten für den siebenstöckigen Neubau eines zusätzlichen Trakts des Landratsamts begonnen. Ein Bagger hat im südlichen Teil des Areals das Verbundpflaster des Parkplatzes abgeräumt, auf dem die neuen Büros entstehen.
Mehr als 60 Prozent der Büroräume des neuen Gebäudes werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisagentur für Beschäftigung belegen, die bisher - eher provisorisch - im ehemaligen Landratsamt in der Rheinstraße in Darmstadt untergebracht sind. Die restlichen Räume belegen Abteilungen des Landratsamts Dieburg wie Sozialamt, Jugendamt und Büro für Senioren und Sozialplanung. In die dort frei werden Räume zieht das Amt für den ländlichen Raum ein, das ebenfalls noch extern in der Rheinstraße seine Büros hat. Gerade dieser Wechsel erspart dem Landkreis rund 100 000 Euro an jährlichen Mietkosten. "Mit dem Neubau und der damit verbundenen Umstrukturierung erreichen wir noch mehr Effizienz und erweitern unseren Dienstleistungsservice beträchtlich", sagt Landrat Alfred Jakoubek zum Neubau.
Der Landrat teilt mit, dass der neue Verwaltungstrakt rund elf Millionen Euro kosten wird. Als Bauherr tritt die Kreisagentur für Beschäftigung auf. Was nach Auskunft des Landrats Sinn macht, denn für die von der KfB genutzten Räume gibt es über den Sachkostenanteil Geld vom Bund.
Das Gebäude soll im Frühjahr 2008 fertig sein. Die künftig überbauten Parkplätze werden durch neue Stellflächen auf dem Gelände ersetzt. Insgesamt stehen dann neben den 300 Tiefgaragenplätzen noch 100 Plätze im Außenbereich zur Verfügung. Damit dürften nach der Fertigstellung des Neubaus ausreichend Parkplätze für Bedienstete und Besucher zur Verfügung stehen. Verwaltungsleiter Bertfried Klanitz bestätigt, dass man in die auf dem Gelände vorhandene Natur äußerst zurück haltend eingegriffen habe. Auch die viel zitierte Kiefer auf einem kleinen Hügel bleibe erhalten.
Überhaupt werde der Baustellenverkehr über das Südtor des Geländes geleitet, um Belastungen von der Borsdorffstraße fernzuhalten. Die Bewohner des dortigen Wohnparks Kranichstein hatten im Vorfeld Bedenken gegen das Bauvorhaben angemeldet. "Selbstverständlich wird auf die Anwohner Rücksicht genommen", bestätigt Klanitz.