Presse-Archiv 2009
Lichtenbergpreis 2009 geht an Martin Konietschke
06.11.2009
Darmstadt-Dieburg – Landrat Klaus Peter Schellhaas teilt mit, dass der Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis in diesem Jahr für die Sparte Bildende Kunst an den in Dieburg lebenden Künstler Martin Konietschke geht. „Die Entscheidung der Jury fiel auf Konietschke, weil er als Bildhauer, Maler und Zeichner gleichermaßen hervorragende Arbeit leistet. Seine Werke zeugen von hoher Qualität und Originalität“ so Landrat Schellhaas. Die feierliche Preisverleihung findet im Frühjahr 2010 statt, eine Ausstellung ist für den Herbst 2010 geplant.
Konietschke ist 1961 in Eppertshausen geboren und widmet sich seit den siebziger Jahren der Bildenden Kunst. Er besuchte die Freie Kunstschule in Wiesbaden und wirkte im Atelier Römerberg in Wiesbaden im Bereich Bildhauerei, Zeichnungen und Druckgrafik von 1979 bis 1981. Anschließend studierte er von 1982 bis 1989 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Christian Höpfner sowie Freie Grafik bei Professor Günter Dollhopf. Von 1987 bis 1989 war Konietschke Dozent am Bildungszentrum Nürnberg für figürliches Zeichnen, Aktzeichnen und Radierungen. Von 1990 bis 2000 hatte er einen Lehrauftrag am Institut für künstlerische Keramik in Höhr-Grenzhausen, Fachhochschule Koblenz, 1999 lehrte er an der TU-Darmstadt und 2008 an der Hochschule Mannheim.1986 wurde Konietschke mit dem Klassenpreis der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg ausgezeichnet.
Das Wirken von Martin Konietschke ist vielfältig. Seine Motive sind häufig Menschen: Gesichter, Köpfe, Körper und Akte. Aber auch Landschaften stellen für ihn ein Thema dar. Er schafft Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Plastiken. Allesamt sind sie ausdrucksstark und kraftvoll, fangen ein und berühren. Einige seiner Werke sind im Internet unter www.martinkonietschke.de zu sehen.
Der Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis wird jährlich – im Wechsel für Literatur und Bildende Kunst – verliehen und ist mit 10 000 Euro dotiert. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg würdigt damit künstlerisches Wirken im Kreis und in der Region.