Presse-Archiv 2015

Gewinner von „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ erhalten Auszeichnung

Schülerradroutenplaner für den Landkreis Darmstadt-Dieburg

12.10.2015

Darmstadt-Dieburg – Die Bedienung ist denkbar einfach: Schule auswählen, Startadresse eingeben und Route berechnen lassen. So funktioniert der „Schülerradroutenplaner“ für den Landkreis Darmstadt-Dieburg. Schuldezernent, Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann hat das neue Angebot nun präsentiert, das unter www.radroutenplaner.hessen.de/schule oder auch als App in den App-Stores zu finden ist.

Das Projekt „Schülerradroutennetz Region Frankfurt RheinMain“ der ivm GmbH (Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain), das im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird, hat Pilotcharakter für Hessen. Kreisbeigeordneter Christel Fleischmann erklärt: „Bei der Entwicklung der Routen haben wir ganz intensiv auch diejenigen eingebunden, die die Wege und den heute freigeschalteten Routenplaner nutzen sollen – die Schülerinnen und Schüler.“

Das fertige „Schülerradroutennetz“ umfasst 416 Kilometer Wegstrecke und alle Routen lassen sich auf einer Karte ausdrucken. Auf der Karte werden Aufmerksamkeitspunkte, die auf besondere Verkehrssituationen hinweisen, angezeigt und beschrieben. Zudem liegen für alle weiterführenden Schulen im Landkreis nun auch Steckbriefe mit wichtigen Hinweisen zum Radverkehr vor, etwa zum Zustand der Fahrradabstellanlagen und Informationen zur Förderung des Radverkehrs. „Mit dem Radroutenplaner stellen wir ein Angebot zur Verfügung, das den Kindern und Jugendlichen den Schulweg erleichtert und für mehr Sicherheit sorgt. Und wenn der Schulweg sicherer ist, wird es hoffentlich weniger Bring- und Hol-Verkehr mit dem ‚Mama-Taxi‘ geben“, erläutert Fleischmann.

Das Projekt „Schülerradroutennetz Frankfurt RheinMain“ wird im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplan des Bundes durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Weitere Informationen dazu unter www.nationalerradverkehrsplan.de.

Prämierung „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“

Nach der Vorstellung des Schülerradroutennetzes wird das „Netzwerk Schule + Mobilität“ engagierte Schulen auszeichnen, die das Zufußgehen mit verschiedenen Aktionen beworben haben.

Das „Netzwerk Schule + Mobilität“ ist ein Zusammenschluss aus über 20 Einrichtungen und Institutionen (wie etwa die Darmstadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation und das Staatliches Schulamt) aus den Bereichen Schule und Verkehr in der Stadt Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg, mit dem Ziel, die sichere und nachhaltige Mobilität von Kindern zu fördern. 

Ausgezeichnet wurden die Bessunger Schule und die Elly-Heuss-Knapp-Schule in Darmstadt, die Eiche-Schule in Ober-Ramstadt, die Schule am Angelgarten in Groß-Zimmern, die Hasselbachschule in Otzberg, die Haslochbergschule in Groß-Bieberau, die Gutenbergschule in Dieburg, die Schule am Pfaffenberg in Mühltal und die Hans-Quick-Schule in Bickenbach.

Mit unterschiedlichen Projekten haben sich die Schulen für Umweltbewusstsein und Bewegung eingesetzt: Kinder sind zu Fuß, mit dem Rad oder dem Roller unterwegs zur Schule, berichten in der Klasse von ihren Schulwegen oder malen ihre Erlebnisse. Schulwegdetektive untersuchen ihren Schulweg mit Maßband und Stoppuhr, junge Reporter interviewen die Erwachsenen zu den Schulwegen ihrer Kindheit. Alle Aktionen zeigen, wie viel Spaß es machen kann, sich zu bewegen.

„Mich hat beeindruckt, mit wie viel kreativen Ideen sich die Schulen der Verkehrssicherheit angenommen haben und wie engagiert die Schülerinnen und Schüler sich beteiligten. Das ist auch ein Gewinn für die Umwelt, denn wenn Schulwege zu Fuß, mit dem Roller oder Rad statt mit dem Auto bewältigt werden, vermeidet das Schadstoffe und verbessert die Gesundheit und das Wohlbefinden“, zeigt sich Schuldezernent Fleischmann begeistert.

Mit Unterstützung der Wissenschaftsstadt Darmstadt, des Landkreises Darmstadt-Dieburg und den Sparkassen Darmstadt und Dieburg, konnten die prämierten Schulen mit Sachpreisen belohnt werden.

gri

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