Presse-Archiv 2016

Mehr als 290 000 Menschen leben im Landkreis Darmstadt-Dieburg

28.09.2016

Darmstadt-Dieburg - Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hatte im Jahr 2015 einen noch größeren Bevölkerungs­zuwachs als im Jahr zuvor. Die Einwohnerzahl stieg um 4.807 Menschen auf 292.773 Einwohner an. Dies ist ein Zuwachs von 1,67 Prozent der Bevölkerung. Das hat Landrat Klaus Peter Schellhaas jetzt dem Kreisausschuss mitgeteilt.

Die Hauptursachen für den in ganz Hessen aktuell starken Anstieg der Einwohnerzahl sind die Zuwanderungen aus den Krisengebieten Vorderasiens und eine anhaltend starke Zuwanderung aus den EU-Mitgliedsstaaten.

Es gab im Landkreis 2015 insgesamt 5.164 mehr Zuzüge als Wegzüge. Diese positive Entwicklung geht vor allem auf die nichtdeutsche Bevölkerung zurück. Es wanderten erheblich mehr Nichtdeutsche in den Landkreis zu als aus dem Landkreis fort (+4.680). Bei der deutschen Bevölkerung gab es einen eher geringen positiven Wanderungssaldo (+484 Menschen). In einigen Jahren vor 2014 fiel der Wanderungssaldo der Deutschen allerdings auch schon negativ aus.

Der Saldo der natürlichen Bevölkerungsentwicklung im Landkreis war auch im Jahr 2015 negativ. Es gab insgesamt 380 weniger Geburten als Sterbefälle. Die natürliche Bevölkerungsentwicklung der Nichtdeutschen war im Jahr 2015 im Landkreis hingegen mit einem Geburtenüberschuss von 107 Personen positiv.

In allen 23 Städten und Gemeinden des Landkreises stieg die Bevölkerungszahl an. Die stärksten Bevölkerungsgewinne verzeichneten Babenhausen (+1.012), Weiterstadt (+654), Griesheim (+424), Mühltal (+320) und Dieburg (+308). Der hohe Anstieg in Babenhausen beruht auf der dortigen Errichtung einer großen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge.

Vergleichsweise gering war die Zunahme der Einwohnerzahl in Münster (+7), Otzberg (+18), Reinheim (+31) und Fischbachtal (+37).

In fast allen Kommunen gab es mehr Zuzüge als Wegzüge. Nur in Münster war die Zahl der Zuzüge und der Wegzüge exakt gleich hoch.

In Eppertshausen, Erzhausen, Fischbachtal, Groß-Zimmern, Messel, Münster, Roßdorf und Weiterstadt waren 2015 sowohl die natürliche Bevölkerungsentwicklung als auch der Wanderungssaldo positiv. In den übrigen 15 Städten und Gemeinden ereigneten sich jedoch mehr Sterbefälle als Geburten.

 

 

 

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