Presse-Archiv 2017

Individuelle und auf die Bedürfnisse abgestimmte Hilfeleistung

Fachstelle für Rehabilitation der Kreisagentur für Beschäftigung

10.12.2018

Darmstadt-Dieburg – Im September 2005 wurde nicht nur eine Fachstelle für Menschen mit Behinderungen, sondern auch eine Fachstelle für Rehabilitation bei der Kreisagentur für Beschäftigung (KfB) eingerichtet. Die drei Mitarbeiterinnen der Fachstelle kümmern sich um die Menschen, die beispielsweise ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Das kann der Bäcker oder Konditor sein, der eine Mehlallergie entwickelt hat und nicht mehr in seinem Beruf arbeiten kann. Gemeint ist hier dann die berufliche Reha, die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben gewährt. Auch hierfür braucht es besonders ausgebildetes Personal, um den Anforderungen und Bedürfnissen gerecht zu werden, um diese Menschen in den Arbeitsmarkt zu vermitteln.

Aufgeteilt ist die Fachstelle bei der KfB nach der Erst- und der Wiedereingliederung. Ersteingliederung umfasst überwiegend die Vermittlung Jugendlicher und junger Menschen. Bei der Wiedereingliederung hingegen geht es um Langzeitarbeitslose, die einen Reha-Bedarf haben. Es gibt keinen festen Reha-Satus, den ein Betroffener einmal bekommt und dann das ganze Erwerbsleben behält. Es handelt sich immer um ein Reha-Verfahren, in dem die Notwendigkeit für Integrationshilfen nach den Sozialgesetzbüchern geprüft wird und diese entsprechend dem Umfang durchgeführt werden. Im Vordergrund des Reha-Verfahrens steht nicht die Gesundung des Rehabilitanden, sondern die Eingliederung in Arbeit.

Die Entscheidung über die Aufnahme, Durchführung und Aufrechterhaltung eines Reha-Verfahrens liegt beim zuständigen Träger wie der Rentenversicherung, der Unfallversicherung oder der Bundesagentur für Arbeit. Aber die Beratungs- und Unterstützungsarbeit leistet die Fachstelle Rehabilitation der KfB. Dort werden die Fälle einzeln geprüft und dort werden die Anträge erstellt, die dann beim zuständigen Träger eingereicht werden. „Gerade die Antragsstellung ist sehr komplex und hierfür braucht es Menschen, die sich in dem Bereich sehr gut auskennen, um so die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen“, so die Sozialdezernentin des Kreises, Rosemarie Lück. Die Fachstelle für Rehabilitation ist zu wichtigen Ansprechpartner für Menschen geworden, die aufgrund einer Einschränkung und/oder Erkrankung einen beruflichen Reha-Bedarf haben, ersteingeliedert oder wiedereingegliedert werden müssen.

as

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