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Staatsministerin Heike Hofmann besucht die Kreisagentur für Beschäftigung Darmstadt-Dieburg (KfB)

„Die Jobcenter werden von uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützt“

20.08.2024

v.l.n.r. Fachbereichsleitung Nicole Beyer, Jobcenterleiter Roman Gebhardt, Sozialministerin Heike Hofmann, Sozialdezernentin Christel Sprößler, Fachbereichsleitung Christina Brahm, Referatsleitung Erich Appelmann. Bild: Lisa Lange (Landkreis Darmstadt-Dieburg)

Darmstadt-Dieburg. Staatsministerin Heike Hofmann hat in der vergangenen Woche die KfB im Rahmen ihrer Sommertour besucht, um sich persönlich einen Eindruck von der wichtigen und vielseitigen Arbeit der Einrichtung zu machen. Der Besuch startete im offenen und barrierefreien Eingangsbereich des Jobcenters, wo Bürgerinnen und Bürger mit ihren Anträgen und Fragen empfangen werden. Hofmann zeigte sich beeindruckt von der vollständigen Digitalisierung der Verwaltungsprozesse, die eine effiziente und zügige Bearbeitung der Anliegen sicherstellt.

„Wir helfen den Menschen auf Augenhöhe“

Im Anschluss erhielt die Ministerin Einblicke in den Bereich der Materiellen Hilfe. Hier kümmern sich rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Bearbeitung der Bürgergeldanträge. Insgesamt betreut die KfB fast 8.000 Bedarfsgemeinschaften, wobei täglich zahlreiche Veränderungen, wie zum Beispiel Wohnortwechsel, bearbeitet werden müssen. „Wir helfen den Menschen auf Augenhöhe. Es geht immer darum, gemeinsam Lösungen zu finden und dabei immer den Respekt voreinander zu wahren. Nur so können wir wirklich etwas verändern und nachhaltig unterstützen“, betont Kreis-Sozialdezernentin Christel Sprößler.

Kindern die Teilhabe in der Gesellschaft ermöglichen

Der nächste Programmpunkt war der Bereich Bildung und Teilhabe. Hier unterstützt die KfB bedürftige Familien, indem sie beispielsweise Leistungen für Ausflüge und Klassenfahrten, für den persönlichen Schulbedarf, die Schülerbeförderung in der Sekundarstufe II, Lernförderung sowie für Mittagessen in Schulen oder Kindertageseinrichtungen übernimmt. Auch die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben, wie etwa durch Vereinsaktivitäten oder Musikunterricht, wird gefördert. „15 Euro sind nicht viel, aber es ist wichtig, dass diese Mittel dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden – bei den Kindern“, so Roman Gebhardt, Leiter des Jobcenters, während des Rundgangs.

„Stärken fördern, neue Perspektiven erarbeiten“

Im dritten Bereich, der aktivierenden Hilfe, verfolgt das Jobcenter das Ziel, erwerbsfähige Leistungsberechtigte nachhaltig und dauerhaft in eine existenzsichernde Beschäftigung zu vermitteln. Die 110 Fallmanagerinnen und Fallmanager der KfB stehen den rund 11.000 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten als persönliche Ansprechpartner zur Seite und unterstützen sie bei Fragen rund um Bewerbungen, Qualifizierung, Fort- und Weiterbildung sowie bei der Arbeitsaufnahme. Gemeinsam mit den Kunden wird unter Berücksichtigung der aktuellen Lebenssituation ein Plan für die nächsten Schritte in Richtung Erwerbstätigkeit entwickelt. „Unser Ziel ist es, individuelle Stärken zu fördern, Menschen in ihren Lebenssituationen zu unterstützen und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln“, unterstrich Roman Gebhardt, Leiter des Jobcenters.

Menschen mit Behinderung nachhaltig integrieren

Als letzten Bereich besuchte die Staatsministerin die Fachstelle für Behinderung, die rund 1.000 Menschen betreut und sich besonders um die nachhaltige Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt bemüht. Im Fokus steht hierbei das Hessische Perspektivprogramm zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen schwerbehinderter Menschen (HePAS), das Arbeitgebern zusätzliche finanzielle Anreize bietet, schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Dieses Programm zielt darauf ab, besonders benachteiligte Gruppen zu unterstützen, darunter geistig oder seelisch behinderte Menschen mit besonderer Förderung schwerbehinderter Menschen über 50 Jahre, langzeitarbeitslose Schwerbehinderte, schwerbehinderte Schulabgänger mit Unterstützungsbedarf sowie junge Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Menschen mit Behinderung.

Jobcenter im Fokus 

Zum Abschluss des Besuchs betonte Staatsministerin Hofmann: „Seit Beginn meiner Amtszeit lege ich besonderen Wert auf die Arbeit der Jobcenter und werde diese auch weiterhin mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen. Die Arbeit der KfB ist ein entscheidender Faktor dafür, dass Menschen in schwierigen Lebenslagen die notwendige Unterstützung erhalten, um ihre Situation zu verbessern und wieder in ein selbstbestimmtes Leben zurückzufinden.

mm

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