Presse-Archiv 2022
Ein weiteres Mensa-Gebäude am Schuldorf Bergstraße
Wichtiger Baustein für eine gute Perspektive am beliebten Bildungsstandort
11.10.2022
Über ein neues Mensa-Gebäude am Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim freuen sich der Schul-und Baudezernent des Kreises, Vize-Landrat Lutz Köhler, der Erste Kreisbeigeordnete, Schulleiterin Christina Martini-Appel und Landrat Klaus Peter Schellhaas (v.l.) Foto: ladadi
Darmstadt-Dieburg. Große Freude am Schuldorf Bergstraße: Auf dem Gelände des Schuldorfs in Seeheim-Jugenheim wurde am Dienstag (11.) ein weiteres Mensa-Gebäude neben den beiden bereits bestehenden Gebäuden nach abgeschlossenem Umbau übergeben.
Für den Schulträger Landkreis Darmstadt-Dieburg waren Landrat Klaus Peter Schellhaas und der Schul- und Baudezernent des Kreises, Erster Kreisbeigeordneter Lutz Köhler, ans Schuldorf gekommen.
„Wir investieren mit diesem weiteren Mensa-Gebäude in den wichtigen Schulstandort Schuldorf Bergstraße und sehen das neue Gebäude als weiteren wichtigen Baustein für eine gute Perspektive am Schuldorf“, so Landrat Klaus Peter Schellhaas.
Schul-und Baudezernent Lutz Köhler ging auf Details ein: „Das jetzt umgebaute Gebäude 5 gehört zu den 1952 errichteten Bereichen des Schuldorfs. Das Gelände mit den damals errichteten Gebäuden steht unter Ensembleschutz, so hatten wir besondere Auflagen zu berücksichtigen.“
Dies sei einmal mehr gelungen, so der Vize-Landrat, der die Zusammenarbeit mit dem DaDi-Werk, dem Eigenbetrieb für das Gebäudemanagement des Landkreises als Projektleitung und dem Darmstädter Architekturbüro Witzel lobte.
Für insgesamt rund 1,58 Millionen Euro, darunter 45.000 Euro Fördermittel des Landes, sind nach gut zweijähriger Bau- und Planungszeit drei Speiseräume, eine Spül- und eine Ausgabeküche sowie ein barrierefreies WC sowie diverse Neben- und Technikräume auf rund 400 Quadratmetern entstanden.
Wie alle bauzeitlichen Gebäude am Schuldorf besteht die neue Mensa aus einer einfachen Konstruktion. Fensterfassaden mit Stahlbetonrippen, tragendem Ziegelmauerwerk im Brüstungs- und Fassadenbereich und einer Dachkonstruktion aus Nagelbindern und einer Welleternit-Bedachung.
Der Bodenbelag im Flur und die vorgenannten Elemente mussten erhalten werden und wurden restauriert oder in Absprache originalgetreu erneuert. Die Haupteingangstür wurde ersetzt, um die Ansprüche an einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Die hintere Tür, im Bereich der Anlieferung, wurde im Original erhalten, restauriert und sicherheitstechnisch nachgerüstet.
Im Bereich der Speiseräume wurden zwei Außentüren in der Fensterfassade ergänzt, die die Verbindung zum angrenzenden ebenfalls neu gestalteten Schulhof ermöglichen und als direkter Fluchtweg ins Freie dienen. Das Dach und der Boden wurden thermisch optimiert, die Fenstergläser gegen neue Gläser getauscht.
Die gesamte Gebäudetechnik inkl. der Lüftungsanlage wurde im Bereich der Dachbinder geführt, so dass die Grundfläche für die Mensanutzung zur Verfügung steht. Aufgrund der Größe steht das Lüftungsgerät hinter der Mensa, die Leitungsführung verläuft unter den Fundamenten in das Gebäude und dann in den Dachzwischenraum.
Die Speiseräume der Mensa haben etwa 120 Sitzplätze, so dass in mehreren Schichten mit einer Kapazität von etwa 400 Essen auszugehen ist.
Zusätzlich befindet sich der bisher in Gebäude 4 untergebrachte Kiosk ebenfalls in dem Gebäude. Durch die Kiosknutzung ist das Gebäude von 7 bis 14 Uhr konstant besetzt, auch für eine Nutzung der Räumlichkeiten außerhalb der Essens- und Kioskzeiten als Veranstaltungsraum wurden die Voraussetzungen geschaffen.
Innerhalb der Mensa gibt es ein barrierefreies WC, sowie eine neue geschlechtsneutrale Toilettenanlage in Gebäude 034 direkt gegenüber der Mensa.
Die Neugestaltung des Schulhofs berücksichtigt die Anforderungen der Anlieferungen, des Durchgangsverkehrs und verschiedener Ver- und Entsorger des Schuldorfs. Es gibt einen geschützten Vorbereich vor der Mensa, sowie Bewegungsmöglichkeiten für die Schüler aus den angrenzenden Gebäuden.