Presse-Archiv 2023

4. Inklusionsforum im Landkreis Darmstadt-Dieburg

Gemeinsam für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention

28.06.2024

Der kommunalen Behindertenbeauftragten Dr. Zeljko Crnc und Sozial- und Jugenddezernentin Christel Sprößler beim 4. Inklusionsforum. (Bildquelle: Lisa Lange, Landkreis Darmstadt-Dieburg)

Darmstadt-Dieburg. Das 4. Inklusionsforum im Landkreis Darmstadt-Dieburg hat sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig mit Maßnahmen aus dem Lebensbereich „Arbeit und Beschäftigung“ im Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) des Landkreises Darmstadt-Dieburg beschäftigt. Rund 80 Gäste aus Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft versammelten sich, um konkrete Vorhaben zur Förderung von Inklusion zu diskutieren und sich noch besser zu vernetzen.

Landkreis bietet Plattform zum Austausch

Das Inklusionsforum wurde federführend vom kommunalen Behindertenbeauftragten Dr. Zeljko Crncic aus dem Team des Büros für Migration und Inklusion organisiert und bietet seit 2020 eine jährliche Plattform für einen intensiven Austausch über Herausforderungen und Fortschritte bei der Umsetzung der UN-BRK im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Ziel ist es, Barrieren abzubauen und die Chancengleichheit für Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Besonders im Fokus standen dabei in diesem Jahr die Themen Arbeit und Inklusion, die Verbesserung der Assistenz an Schulen und die Inklusion im Sport.

Kontinuierlicher Dialog ist wichtig

Neben Neuem aus dem Fachbereich Soziales und Teilhabe und einem inklusiven Sportangebot wurde im Rahmen eines Podiums unter dem Motto „Arbeit und Inklusion – Ein Austausch aus mehreren Perspektiven“ von Johannes Stock (Vertrauensperson der Schwerbehindertenvertretung der Firma Škoda  Auto), vom Reha-Team der Kreisagentur für Beschäftigung und einem Arbeitnehmer mit einer Behinderung Handlungsempfehlungen vorgestellt, die sowohl kurzfristige als auch langfristige Ziele für eine inklusive Arbeit definieren. Die Teilnehmenden betonten die Bedeutung einer nachhaltigen Integration in den ersten Arbeitsmarkt, eines koordinierten Vorgehens aller relevanten Akteure sowie die Wichtigkeit eines kontinuierlichen Dialogs mit Menschen mit Behinderungen.

„UN-BRK darf nicht nur auf dem Papier existieren“

Sozial- und Jugenddezernentin Christel Sprößler unterstrich zu Beginn die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes für Inklusion: „Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die UN-Behindertenrechtskonvention nicht nur auf dem Papier existiert, sondern in unserem täglichen Handeln konkret wird.“ So ist in Zeiten des Fachkräftemangels und gleichzeitig steigendem Bedarf  aktuell eine der größten Herausforderungen in den Schulen die Teilhabe zu ermöglichen. Eine Antwort im Landkreis ist das Projekt „Miteinander Vielfalt leben“ an der Carl-Ulrich-Schule in Weiterstadt, an der ein Teilhabeassistenz-Pool eingerichtet werden soll.

Gemeinsame Aufgabe der Gesellschaft

Das 4. Inklusionsforum im Landkreis Darmstadt-Dieburg verdeutlichte eindrucksvoll, dass die Umsetzung der UN-BRK eine gemeinsame Aufgabe ist, die nur durch Zusammenarbeit und Engagement aller gesellschaftlichen Kräfte erfolgreich gestaltet werden kann. Die Ergebnisse und Erkenntnisse des Forums werden in den kommenden Monaten weiter verfolgt und als Handlungsimpuls genutzt,  um die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu verbessern.

Für Rückfragen und weitere Informationen steht das Büro für Migration und Inklusion zur Verfügung (Kontakt über migration+inklusion@remove.this.ladadi.de).

mm

zurück...