Presse-Archiv 2001

Initiative Westkreis kommt auf Touren - Kommunen beschließen Erklärung

Auch im Westen: Gemeinsam sind wir stark

18.09.2001

Darmstadt-Dieburg - Die von Landrat Alfred Jakoubek voran getriebene regionale Wirtschaftsförderung hat zusätzlichen Rückenwind bekommen. Ähnlich wie die Anfang des Jahres gestartete ,Initiative Ostkreis", bei der dreizehn Städte und Gemeinden den Willen zur gemeinsamen Entwicklung bekundet haben, wird nun auch die ,Initiative Westkreis" auf Touren gebracht. Am vergangenen Freitag (14. 9.) beschlossen die Bürgermeister von Alsbach-Hähnlein, Bickenbach, Erzhausen, Griesheim, Modautal, Mühltal, Ober-Ramstadt, Pfungstadt, Seeheim-Jugenheim und Weiterstadt zusammen mit dem Landrat und den für dieses Gebiet zuständigen Landtags-abgeordneten eine gemeinsame Erklärung. Damit hat der von Landrat Jakoubek ins Leben gerufene ,Regionale Dialog" neue Entwicklungsimpulse erhalten.
Die zehn Städte und Gemeinden des westlichen Landkreises, die insgesamt rund 145 000 Einwohner haben, zeichnen sich zum einen durch ihre unmittelbare Nähe an die Ballungszentren Rhein-Main und Rhein-Neckar sowie durch eine hervorragende Verkehrsanbindung aus, zum anderen bieten sie aber auch durch die landschaftliche Attraktivität ihrer Umgebung einen begehrten Wohn- und Unternehmensstandort. Darauf aufbauend ist es erklärtes Ziel der Kommunen, Familienfreundlichkeit und wohnortnahe Arbeitsplätze zu forcieren. Ein qualitatives Wachstum wird angestrebt, die Verbesserung und die Ergänzung des Bestehenden hat Vorrang. Für die wirtschaftliche Entwicklung der Region stellt diese Strategie eine Kombination aus Bestandspflege und Ansiedlung innovativer Betriebe dar.
Bei der Umsetzung ihrer Ziele orientieren sich die Gemeinden nicht nur an den bestehenden Potenzialen, sondern auch an langfristig verfügbaren Ressourcen wie Kosten für technische und soziale Infrastruktur, Umweltverträglichkeit oder Baulandreserven. So können beispielsweise 190 Hektar Gewerbeflächen und 247 Hektar Wohn- und Mischbaufläche genutzt werden. Eine vom Landkreis und von der Sparkasse Darmstadt finanzierte Studie der Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Hessen dient als Basis für die gemeinsamen Überlegungen im Westkreis, die regionale Kooperation und Koordination zu stärken. Die Zusammenarbeit sollte dabei auch auf Felder wie Großprojekte und Flächenangebote ausgedehnt werden, vor allem will man eine Abstimmung bei der Ansiedlung von großflächigen Einzelhandelsbetrieben erzielen. Wünschenswert ist außerdem eine gemeinsame Präsentation. Dabei darf ruhig über die kommunalen Grenzen geschaut werden, schließlich liegt der Landkreis mit seinem attraktiven Westen in der Region Starkenburg und damit in einem europäischen Metropolgebiet.
Die Wirtschaft beziehungsweise deren Förderung, die Versorgung der Einwohner, Freizeitangebote, die Gestaltung der Gemeinden und Städte sowie der Verkehr sind die Themen, die die Entwicklung des Westkreises nachhaltig prägen. Das ländlich-entspannte Ambiente spielt dabei genau so eine Rolle wie die Einrichtung von Technologie- und Gründerzentren, die Verbesserung der Kinder- und Jugendbetreuung, die familienfreundlichen Schulen, der ICE-Halt in Darmstadt oder der Ausbau der Apfelwein-Obstwiesenroute. ,Damit hat der Landkreis ein abgestimmtes Handlungskonzept für die regionale Wirtschaftsförderung", so Landrat Alfred Jakoubek. Es sind beste Voraussetzungen gegeben, die in der Studie dargestellten Entwicklungspotenziale auszuschöpfen.
pt

 

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