Presse-Archiv 2002

Freiwilligenagentur soll ehrenamtliche Helfer ansprechen

Wohin mit ungenutzter Zeit und Energie?

18.11.2002

Darmstadt-Dieburg - Die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege wollen für Darmstadt und das Umland, den Landkreis Darmstadt- Dieburg mit seinen 23 Kommunen, eine zentrale Freiwilligenagentur aufbauen. Mit diesem Ziel haben sich jetzt der Caritasverband, das DRK, der Paritätische Wohlfahrtsverband und das Diakonische Werk sowie der Arbeitskreis Bürgerengagement Darmstadt (ABED) zu einem vorbereitenden Trägerverbund zusammengeschlossen. Am Mittwoch, 27. November,
wollen die Initiatoren ihre Idee bei einem Informationsabend im Heiner-Lehr-Bürgerzentrum (Kopernikusplatz 1 in Darmstadt) der Öffentlichkeit vorstellen (Beginn 18 Uhr).
Angesprochen sind sowohl Menschen, die helfen möchten, als auch Institutionen wie etwa Vereine, Schulen, Kirchen oder Verwaltungen, die Helfer suchen. Darüber hinaus erhofft man sich auch Aufmerksamkeit bei Unternehmen, die für "social sponsoring" im wahrsten Sinn des Wortes etwas übrig haben.
Mit der Freiwilligenagentur wollen die Verbände vermeintlich brachliegende Kräfte mobilisieren. Glaubt man einer Infratest Umfrage, wäre ein Viertel der Deutschen bereit,
sich ehrenamtlich zu engagieren, wenn sie nur wüssten,
wo und wie. Eine Agentur könnte,
so die Überlegungen, mögliche Betätigungsfelder konkret aufzeigen und Kontakte herstellen. Engagement für andere macht unsere Gesellschaft menschlicher und wärmer,
findet die Initiative. Ihre freie Zeit,
ihr Wissen und ihre Fähigkeiten dafür einzusetzen,
empfänden aktive Frauen und Männer selten als Opfer, sondern vielmehr als Bereicherung, Freude und Befriedigung. Auf der anderen Seite lebten viele Angebote vor allem auf sozialen Gebieten überhaupt nur von Menschen, die sich nicht nur dann rühren,
wenn finanziell für sie etwas herausspringt.
db

 

 

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