Presse-Archiv 2002

Ab dem Schuljahr 2002/03 werden sechs Schulen mehr vom Kreis

Zehnmal familienfreundlich

25.09.2002

Darmstadt-Dieburg - Sechs Schulen können sich ab dem Schuljahr 2002/03 mit dem Prädikat "Familienfreundliche Schule" schmücken.
Die Konzepte der Eduard-Flanagan-Schule in Babenhausen, der Goetheschule in Dieburg, der Gerhart-Hauptmann-Schule in Griesheim, der Albert-Schweitzer- Schule in Groß-Zimmern, der Schule auf der Aue in Münster und der Albrecht- Dürer-Schule in Weiterstadt wurden für so gut befunden, dass sie in das Förderprogramm aufgenommen werden. Damit verfügt der Landkreis über zehn familienfreundliche Schulen, für die mehr als 500 000 Euro zur Verfügung stehen. Damit wurde, so teilt Landrat Alfred Jakoubek mit, das finanzielle Engagement des Kreises gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Ganztagsangebote gibt es seit dem Schuljahr 2001/02 in der Schillerschule in Pfungstadt, in der Peter-Petersen-Schule in Weiterstadt, in der Friedrich-Ebert-Schule in Pfungstadt und im Schuldorf Bergstraße in Seeheim-Jugenheim. Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernentin Celine Fries sieht, gerade auch vor dem Hintergrund "Pisa", die beherzte Offensive des Landkreises als eine bildungs- und familienpolitisch vorbildliche Maßnahme.
Für einmalige Beschaffungen, wie beispielsweise Video- oder Spielgeräte, erhalten die Schulen - je nach Schülerzahl - zwischen 2000 und 5000 Euro Unterstützung. Für Personalkosten, Verbrauchsmaterial und ähnliches gibt es einen Zuschuss von 10 Euro pro Schüler und Tag. Demnach erhält die Goetheschule in Dieburg 30 840 Euro, die Gerhart-Hauptmann-Schule in Griesheim 17 340 Euro, die Albert Schweitzer-Schule in Groß-Zimmern 33 040 Euro, die Schule auf der Aue in Münster 29 430 Euro, die Albrecht-Dürer-Schule in Weiterstadt 31 740 Euro. Schulen für Lernhilfe, wie die Eduard-Flanagan-Schule in Babenhausen, bekommen einen Sockelbetrag von 12 500 Euro.
Einmalige Anschaffungen für die Essensausgabe wie Tische, Stühle oder Geschirr werden von der Schulabteilung des Landkreises beglichen, eventuell notwendige Umbauten von der Hochbauabteilung des Kreises abgewickelt. 95 000 Euro stehen für das Schuljahr 2002/03 zur Verfügung. Rund 100 000 Euro sind für administrative Serviceleistungen des Kreises vorgesehen. Diese Unterstützung geschieht auf vielfachen Wunsch von Schulen. Zusätzlich zu der halben Million Euro steuert der Kreis noch knapp 80 000 Euro für die vom Land als verpflichtende Ganztagseinrichtungen anerkannte Gustav-Heinemann Schule in Dieburg und die Joachim-Schumann-Schule in Babenhausen bei. Das Geld wird für Köchinnen und Schulassistenten, aber auch für Essenszuschüsse verwendet.
An den meisten der sechs neu hinzu gekommenen Schulen besteht bereits ein Nachmittagsangebot, Schüler bekommen muttersprachlichen Unterricht (Albrecht- Dürer-Schule) genau so wie Schnupperkurse im Golf spielen (Schule auf der Aue) oder Hausaufgabenhilfe. Generell gilt, dass die Schülerinnen und Schüler nachmittags und nach einem stärkenden Mittagessen die Lernangebote besser verarbeiten sollen, einen besseren Zugang zu Freizeitaktivitäten bekommen und kreative Fähigkeiten entdecken. Vor allem aber wird den berufstätigen Eltern oder allein Erziehenden eine große Sorge abgenommen, wie Celine Fries betont. Die Ganztagsbetreuer arbeiten dabei mit örtlichen Vereinen und Institutionen zusammen, wollen aber auch ältere Schüler nach einer speziellen Schulung beispielsweise für die Hausaufgabenbetreuung einsetzen. Die Schulen beginnen in der Regel mit Angeboten an zwei oder drei Nachmittagen, angestrebt wird jedoch eine Betreuungszeit über vier Tage in der Woche.
pt

 

 

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