Presse-Archiv 2002

Landrat widerspricht Vorwürfen zur internationalen Schule

Geld gut angelegt

05.06.2002

Darmstadt-Dieburg - Als scheinheilig bezeichnet Landrat Alfred Jakoubek die Äußerung der Grünen, dass das Gesamtkonzept für eine internationale Schule am Schuldorf Bergstraße zu hohe Kosten verursache und überflüssig sei. Schließlich hätten die Grünen im Kreistag zugestimmt, dass auf Grundlage des 13 000 Euro teuren Basiskonzepts detaillierte Planungen durchgeführt werden. Das Grobkonzept habe sich inzwischen als qualitativ herausragend und so gründlich durchdacht erwiesen, dass es auch schon auf großes Interesse bei anderen Gremien gestoßen sei. "Ohne ein fundiertes Konzept hat der Antrag für eine internationale Schule in Wiesbaden keine Chance", verteidigt der Landrat die Ausgaben. Daher habe der Kreisausschuss im April beschlossen, Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan, Geschäftsführerin der Internationalen Schule in Frankfurt und stellvertretende Geschäftsführerin der IHK in Frankfurt, mit einem Gesamtkonzept zu beauftragen. Die anerkannte Fachfrau wird demnach eine detaillierte Expertise über das Profil der internationalen Schule mit Anpassungsmöglichkeiten an internationale und nationale Lehrpläne vorlegen. Eine Bedarfsanalyse und die finanziellen Aspekte seien darin selbstverständlich enthalten. Nicht zuletzt würden Lehrerprofile erstellt, die kompletten Antragsunterlagen zusammengestellt und Präsentationen im Landkreis und bei Wirtschaftsunternehmen erarbeitet. Angesichts der großen Bedeutung der internationalen Schule am Schuldorf Bergstraße für den Landkreis und die gesamte Region und aufgrund der Qualität des Konzepts sei der Vorwurf, es handele sich um Verschwendung von Steuergeldern, geradezu absurd, weist Landrat Alfred Jakoubek den Vorwurf der Grünen mit aller Entschiedenheit zurück. Erst wenn die Gesamtkonzeption vorliege, könne über die Finanzierung der internationalen Schule geredet werden, meint Landrat Alfred Jakoubek. Schon jetzt über die Verteilung oder Übernahme von Kosten zu sprechen, sei verfrüht. Es gebe lediglich eine Grundstruktur, nach der in der Gemeinde Seeheim-Jugenheim Baugelände vorhanden sei, der Kreis die Gebäude errichte und das Land im Rahmen eines Modells Versuchsschule für die Lehrer sorgen könne. Einig sei man sich jedoch schon jetzt darüber, dass es eine öffentliche Schule geben soll, um den elitären Charakter zu vermeiden. Der Landrat sieht übrigens die Bemühungen der Darmstädter Lichtenbergschule, ebenfalls eine internationale Schule einzurichten, nicht als Konkurrenz. "Die Region verträgt ohne weiteres zwei internationale Schulen", meint Jakoubek

pt

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