Presse-Archiv 2004

Psychiatrietage des Gesundheitsamts

01.09.2004

Darmstadt-Dieburg - Die in der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg ansässigen psychiatrischen und psychosozialen Dienste stellen sich im Rahmen der 6. Psychiatrietage vom 6. bis 8. September im Theater im Moller-Haus in Darmstadt vor. Ein wichtiges Glied in der Kette der Hilfeangebote ist der Psychiatrische Notdienst, der nach seiner Erprobungsphase jetzt erfolgreich an Wochenenden und an Feiertagen arbeitet und in bestimmten Krisensituationen sogar aufsuchend tätig wird.

Neben den Präsentationen haben die Psychiatrietage zwei Schwerpunkte, die auch im Wortspiel des Tagungstitels deutlich werden: Hoffnungslos arbeitslos, intensiv depressiv. Denn es besteht häufig ein enger Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Depression. Deshalb steht am Eröffnungstag des Seminars (ab 15 Uhr) das Thema Arbeitsplätze beziehungsweise Arbeit für psychisch kranke Menschen im Vordergrund, speziell auch vor dem Hintergrund der geänderten Rahmenbedingungen ab 2005. Referent ist unter anderen der bundesweit beachtete Armutsforscher Professor Walter Hanisch, der seinen Vortrag um 18 Uhr beginnt.

Die Volkskrankheit Depression, oft eine Folge oder Begleiterscheinung von Arbeitslosigkeit, muss nicht in Hoffnungslosigkeit enden, wenn sie erkannt und behandelt wird. Dass Depression jeden treffen kann, viele Gesichter hat und erfolgreich therapierbar ist, wird allen Interessierten am Dienstag ab 14 Uhr vermittelt. Schließlich berichtet der Psychiater Detlef Petry am Mittwoch um 13 Uhr von seiner jahrelangen Erfahrung mit Menschen, die als chronische Patienten in der Psychiatrie verbringen müssen.

Eröffnet werden die Psychiatrietage vom Kreisbeigeordneten Dietmar Schöbel, dem Vorsitzenden des Verwaltungsverbands für das Gesundheitsamt der Stadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg, am Montag um 14.30 Uhr.

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