Presse-Archiv 2004

Vortrag über Depressionen

24.05.2004

Darmstadt-Dieburg - Mit einer der schwersten und häufigsten Krankheiten beschäftigt sich ein Vortrag der Kreisvolkshochschule über Depressionen. Rund vier Millionen Menschen leiden an depressiven Störungen, wobei diese oft nicht erkannt oder einfach nur unterschätzt werden. Wird die Depression nicht behandelt, führt sie zu unnötigem Leiden und zur Gefährdung der Betroffenen, im schlimmsten Fall zum Selbstmord. Die häufigsten Merkmale einer Depression sind Antriebslosigkeit, innere Unruhe und Schlafstörungen, fehlende Lebensfreude oder Traurigkeit. Dazu kommen können vermindertes Selbstwertgefühl, Konzentrationsschwäche sowie Unentschlossenheit, Schuldgefühle, gestörte Farbwahrnehmungen - alles ist grau - und körperliche Beschwerden. Alle Symptome können sich über Wochen und Monate, aber auch sehr rasch innerhalb weniger Tage entwickeln.

Insgesamt erkrankt etwa ein Viertel der Menschen einmal im Leben an einer Depression. Interessanterweise kommt die Krankheit bei Männern oft anders daher als bei Frauen. Es offenbaren sich eine geringere Stresstoleranz, aggressives Verhalten, Alkoholmissbrauch, verringerte Impulskontrolle, Burnout-Gefühl und außergewöhnliche Sportarten. Da diese Verhaltensweisen die zugrunde liegende Depression oft verschleiern, kommt es zu Problemen am Arbeitsplatz oder in der Beziehung. Daher hoffen die zwei Referentinnen, dass sich nicht nur Frauen, sondern auch Männer angesprochen und motiviert fühlen, sich den Vortrag anzuhören. 

In dem Vortrag werden die unterschiedlichen Formen der Erkrankung und Möglichkeiten der medikamentösen beziehungsweise psychotherapeutischen Behandlung besprochen. Die gebührenfreie Veranstaltung findet am 2. Juni um 19 Uhr in der Rehberghalle in Roßdorf statt. 

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