Presse-Archiv 2004

Erstmalig Übung in Nordhessen durchgeführt

Feuerwehren proben auswärts

17.06.2004

Darmstadt-Dieburg - Als erste Brandschutzeinheit im Land Hessen haben Feuerwehren aus dem Landkreis zum ersten Mal die so genannte überörtliche Katastrophenhilfe geübt. Nach Angaben von Landrat Alfred Jakoubek waren mehr als hundert Feuerwehrleute der Feuerwehren aus Modautal, Erzhausen, Fischbachtal, Babenhausen, Schaafheim, Griesheim, Reinheim und Pfungstadt sowie ein Betreuungszug des Deutschen Roten Kreuzes Dieburg mit 27 Fahrzeugen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, um dort einen - angenommenen - Waldbrand zu bekämpfen. Sie erprobten damit erstmalig ein vom Land Hessen erarbeitetes Konzept zur schnellen und gezielten Hilfe auch über viele Kilometer hinweg. Das Konzept war nach dem länderübergreifenden Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2002 in Ostdeutschland entstanden.

Zur Hauptaufgabe der Feuerwehrleute aus dem Landkreis zählte die Bekämpfung von Waldbränden und der Aufbau einer komplizierten Löschwasserversorgung. Aufgrund der schwierigen geografischen Lage musste das Löschwasser über eine Entfernung von vier Kilometern und über einen Höhenunterschied von fast 600 Metern organisiert werden. Allein hierfür waren zwölf Pumpen notwendig. Hinzu kamen spezielle Aufgaben, wie eine ebenfalls angenommene Brandbekämpfung mit Menschenrettung in einem Wald-Hotel.

Landrat Alfred Jakoubek freute sich, dass die Zusammenarbeit mit den Feuerwehrleuten in Nordhessen sehr gut geklappt hat und die Bewährungsprobe für die Feuerwehren aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg bestens bestanden wurde. Insgesamt verfügt der Landkreis über 23 Löschzüge, drei Sanitäts- und zwei Betreuungszüge, die im Bedarfsfall für Einsätze außerhalb der Kreisgrenzen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig muss jedoch auch dafür gesorgt werden, dass die Sicherheit innerhalb des Landkreises gewährleistet wird.  

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